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CH-MARKT 4-Schweizer Börse bröckelt etwas ab

Veröffentlicht am 29.03.2011, 12:45
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Zürich, 29. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag in engen Spannen bewegt und zur Handelsmitte etwas tiefer notiert. Die Umsätze seien gering, erklärten Händler. Es fehlten kursbewegende Neuigkeiten. Zudem dämpften die Atom-Katastrophe in Japan, die europäische Schuldenkrise und die Unruhen in Teilen der arabischen Welt die Anlagebereitschaft. "Die Situation ist einfach sehr unsicher und die Anleger ziehen es daher vor, nichts zu tun", sagte ein Händler. Möglicherweise komme es vor dem Quartalsende noch zu der saisonal üblichen Kurspflege.

Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte am frühen Nachmittag um 0,1 Prozent leichter bei 6350 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> sank ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5778 Zähler.

Impulse erhofften sich die Händler von der kommende Woche beginnenden Quartalsberichtssaison. Die Erwartungen seien nicht zuletzt auch aufgrund meist positiver Konjunkturdaten weiterhin recht hoch.

Im Fokus der Markteilnehmer standen die mehrheitlich schwächeren Finanzwerte. Dabei ragten die Aktien der Credit Suisse mit einem Kursplus von 0,8 Prozent heraus. Der US-Botschafter in der Schweiz, Donald Beyer, sagte in einem Interview, es gebe zur Zeit keine Anzeichen, dass die Klage gegen einige wenige CS-Banker auf einen systematischen Betrug seitens der Bank hindeuten. Händler sagten, der Markt reagiere mit Erleichterung darauf, dass sich die Klagen nicht zu einem zweiten "Fall UBS" auswachsen dürften.

Die UBS-Aktien ermässigte sich um 1,6 Prozent. Händler sprachen von Umschichtungen aus den CS-Titeln.

Der Sektor litt laut Händlern unter der schwelenden Euro-Krise. Die Stimmung wurde dabei durch die unerwartete Kapitalerhöhung der italienischen Ubi Banca sowie Spekulationen um Kapitalerhöhungen bei der italienischen Banca Popolare die Milano und der deutschen Commerzbank zusätzlich getrübt.

Schwächer tendierten die Versicherungsaktien. Swiss Re verloren nach dem jüngsten kräftigen Anstieg fast zwei Prozent.

Nach Tagen mit stark steigenden Kursen legten die Roche-Inhaberaktien ein Prozent zu. Die Genussscheine waren gehalten. "Die Spekulationen haben sich wenigstens für den Moment etwas gelegt", sagte ein Händler. Dass der Aktionärspool der Familien Hoffmann und Oeri in der Vorwoche seine jahrzehntelange Stimmrechtsmehrheit bei dem Pharmariesen verlor, hatte für Fantasie gesorgt.

Bei den zyklischen Werten kristallisierte sich im Verlauf ein negativer Trend heraus. ABB büssten ein Prozent ein und Holcim verloren 0,5 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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