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Dax bleibt bei leichtem Minus - Anleger halten sich zurück

Veröffentlicht am 12.03.2013, 18:48
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Investing.com – Der Dax ging heute mit einem leichten Abschlag von 0,23% auf 7.966,12 Punkte aus dem Handel. Am frühen Nachmittag konnte er zwar die Verluste des Morgens ausgleichen, doch drehte sackte er bei Börsenschluss wieder ab. In der zweiten Reihe konnten sich der MDax und der TecDax, die negativ gestartet waren, um jeweils 0,24% auf 13.369,84 Punkte und 0,60% auf 926,76 Punkte ins Plus drehen.

Die Anleger hielten sich wie schon am Vortag, an dem die politische Krise in Italien, die letzten Freitag zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit seitens Fitch geführt hat, zurück. Die politische Blockade nach den Parlamentswahlen in Italien aufgrund der fast unentschiedenen Mehrheitsverhältnisse im Senat lässt einen Stillstand des Reformkurses befürchten, der schlimmstenfalls eine Verschärfung der Schuldenkrise im Euroraum hervorrufen könnte. Die nun erhöhten Finanzierungskosten stellen einen zusätzlichen Druckfaktor für Italien dar, um schnellstmöglich die aktuelle Pattsituation zu lösen.

Am Freitag dieser Woche sollen die neuen Abgeordneten ihr Amt antreten, ob bis dahin allerdings eine Entscheidung getroffen wird, um die Regierbarkeit in Italien zu ermöglichen, ist fraglich. Die zweitmeist gewählte Partei um Silvio Berlusconi hatte eine Großkoalition mit Wahlsieger Pier Luigi Bersani des Mitte-Links Bündnis bereits abgelehnt. Aber der Komiker Beppe Grillo, dessen Fünf-Sterne-Partei den dritten Platz bei den Wahlen einnahm, hat eine Regierungskoalition mit Bersani ausgeschlossen.

Ein zusätzliches Hindernis ist, dass das Mandat des Präsidenten Giorgio Napolitanos verlängert werden müsste, um Neuwahlen einberufen zu können, das aber wiederum würde einer Verfassungsänderung bedürfen.
Bei der heutigen Anleiheauktion einjähriger Bonds konnte sich der italienische Staat trotzdem erfolgreich Kapital in Höhe von 7,75 Mrd. Euro bei einer 1-5 fachen Überzeichnung beschaffen. Allerdings zu einer Rendite, die mit 1,28% so hoch ausfiel, wie seit Dezember 2012 nicht mehr.

Auch der spanische Staat spülte heute frisches Kapital im Wert von 5,83 Mrd. Euro anhand einer Auktion von 2,9- und 6-Monate-Anleihen in seine Kassen. Die Rendite der um 3,2-fach überzeichneten 6-Monate-Anleihen stieg dabei von zuvor 0,794% auf 0,859% während die Rendite, der einjährigen um 1,9-fach überzeichneten Bonds mit 1,363% deutlich unter den 1,548% der letzten Auktion lag.
 
Überraschenderweise sank auch die Risikoprämie der italienischen zehnjährigen Anleihen um 1,04% auf 311,98 Punkte. Die Spanische ging ebenfalls um 0,25% auf 324,98 Punkte zurück.

Allerdings legte die französische Risikoprämie um 2,05% auf 63,00 Punkte zu bei einer Rendite von 2,10%, nachdem Präsident François Hollande heute eingestand, Frankreich werde sein mit der Europäischen Kommission abgemachtes Defizitziel auf 3% nicht einhalten können.

Unterdessen meldete heute die Deutsche Bundesbank bei Vorlage ihrer Jahresbilanz, dass sie im Gesamtjahr 2012 nur einen Überschuss von 664 Millionen an das Finanzamt überweisen werde. Finanzminister Wolfgang Schäuble hatte mit 1,5 Mrd. gerechnet, allerdings musste die Bundesbank seine Rückstellungen aufgrund der Schuldenkrise deutlich auf 6,7 Mrd. gegenüber den 4,1 Mrd. in 2011 erhöhen, erklärte Bundesbank Präsident Jens Weidmann. Die aktuellen Rückstellungen der Bundesbank belaufen sich somit auf insgesamt 14,4 Mrd. Euro.

Wegen der Euro-Krise musste die Bundesbank im Auftrag der EZB ein erhöhtes Risiko eingehen und Anleihen der Schuldenländer wie unter anderem Griechenland in Höhe von 214 Mrd. Euro kaufen.

An der Frankfurter Börse ging die Lufthansa-Aktie als Spitzenreiter mit einem Anstieg von 3,24% auf 15,60 Euro aus dem Handel. K+S notierte ein Plus von 1,65% auf 35,97 Euro, Linde legte um 1,34% auf 144,15 Euro zu, ThyssenKrupp kletterte um 1,04% auf 18,39 Euro und Fresenius zog um 0,78% auf 95,03 Euro an.

Größter Verlierer war die Commerzbank-Aktie, die mit einem Abschlag von 3,12% auf 1,40 Euro aus dem Handel ging, obwohl sie zuvor noch um über 3% zugelegt hatte. Die Aktie hatte zuvor noch von den Gerüchte über einen möglichen Verkauf des britischen Kredit-Portfolios in Höhe von 5,7 Mrd. Euro profitiert. Die größten Interessenten seien informierten Kreisen zufolge Blackstone, Lone Star und Sarwood Capital samt einigen Banken hieß es. Die deutsche Großbank soll auf Hochtouren an der Abwicklung des Immobilienfinanziers, früherer Eurohypo, arbeiten. Doch Medienberichte über eine Kapitalerhöhung ließen die Aktie wieder deutlich fallen.

Der Commerzbank folgte die Volkswagen-Aktie, die um 1,72% auf 165,95 Euro fiel. Belastet wurden die Wertpapiere von der Klage der EU-Kommission gegen Deutschland wegen des VW-Gesetzes, das seit 1960 rechtskräftig ist, den Autohersteller schützt und den Einfluss von Niedersachsen sichert, meldete heute die Süddeutsche Zeitung. Nun soll heute der Europäische Gerichtshof in Luxemburg beurteilen, ob das 2007 eingeleitete Gesetz, nach einem ersten Urteil, richtig umgesetzt wurde. RWE ging um 1,29% auf 28,23 Euro zurück, Henkel sackte um 0,93% auf 71,45 Euro ab und BAYER sank um 0,86% auf 77,03 Euro.

In Wall Street öffnete der Dow Jones-Index indes mit einem leichten Minus von 0,11% auf 14.463,46 Punkte. Die Anleger nahmen bei Börsenstart, nach dem erneuten Rekordhoch vom Vortag Gewinne mit. Nach europäischem Handelschluss notierte der US-Leitindex ein Minus von 0,06% auf 14.439,22 Punkte.

An den europäischen Aktienmärkten ging der FT-SE 100 mit einem leichten Plus von 0,11% auf 6.510,62 Punkte, der CAC 40 stieg um 0,10% auf 3.839,97 Punkte. Der Ibex 35 und der FTSE MIB schlossen mit leichten Verlusten von jeweils 0,26% auf 8.532,30 Punkte und 0,42% auf 16.023,98 Punkte.

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