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Dax bricht nach Patt bei Italien-Wahl um über 2% ein

Veröffentlicht am 26.02.2013, 10:26
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Investing.com - Der Dax brach sogleich am frühen Morgen deutlich um 2,11% auf 7.609,28 Punkte ein. Belastet wurde der deutsche Leitindex erheblich von dem Ausgang der italienischen Parlamentswahlen, die als Ergebnis eine Pattsituation hatten, die ein Szenario der Unregierbarkeit befürchten lässt. Der Kandidat des Mitte-Links Lagers Pier Luigi Bersani erzielte zwar mit 29,54% der Stimmen im Abgeordnetenhaus eine knappe Mehrheit während die Partei des Rechtspopulisten und ehemaligen Premierministers Silvio Berlusconi in dieser Kammer 29,18% erhielt. Somit erhält das Linksbündnis 340 der insgesamt 630 Parlamentssitze. Drittmeist gewählte Partei war die des Komikers Beppe Grillo, die 25,55% der Stimmen bekam.

Allerdings schaffte das Mitte-Links Lager bei der Senatswahl trotz eines leichten Vorsprungs mit 31,6% gegenüber den 30,7% seines Rivalen Berlusconi nur 119 Sitze. Der „Cavaliere“ erhielt 117 Sitze. Ohne eine Mehrheit im Senat ist es extrem schwierig Gesetze zu erlassen und demnach zu regieren. So ist nach dem Patt ein politischer Stillstand zu erwarten.

Die Reaktion der Märkte auf die ungewissen politischen Folgen der gestrigen Wahlen ließ nicht auf sich warten. Starke Gewinneinbrüche folgten angesichts der wachsenden Besorgnis vor einer erneuten Verschärfung der Euro-Schuldenkrise, falls der vom ausscheidenden Premierminister Mario Monti eingeleitete Reformkurs zurückgefahren werden sollte.

Die italienische Risikoprämie zehnjähriger Anleihen schoss um über 24% auf 321,73 Punkte in die Höhe. Die Rendite stieg auf 4,72%. Die spanischen zehnjährigen Bonds wurden von dem italienischen Aufschlag mitgerissen. Die Risikoprämie verzeichnete einen Anstieg von 19,18% auf 380,30 Punkte bei einer Rendite von 5,03%.

Nicht nur der Dax rutschte tief ins Rot, auch in der zweiten Reihe sackten der MDax und der TecDax jeweils um 1,88% auf 12.895,18 Punkte und 1,80% auf 896,44 Punkte.

Zuvor hatten auch die asiatischen Börsen mit Verlusten geschlossen. So hat die Aussicht auf eine erneute Krise an den europäischen Märkten den japanischen Leitindex, den Nikkei-225, um 2,26% auf 11.398,81 Punkte gedrückt. Auch in China sank der CSI 300 um 0,65% auf 2.588,00 Punkte.

An der Frankfurter Börse notierten nur wenige Werte im positiven Bereich. Spitzenreiter war die Fresenius Medical Care-Aktie mit einem Anstieg von 1,99% auf 53,11 Euro. Fresenius legte um 1,50% auf 91,68 Euro zu, BMW rückte um 0,40% auf 69,33 Euro vor und Siemens kletterte um nur 0,20% auf 78,68 Euro.

Als größter Verliere ging die LANXESS-Aktie mit einem Abschlag von 4,21% auf 64,34 Euro in den Handel. Die Commerzbank rutschte um 3,95% auf 1,39 Euro, Volkswagen sank um 2,17% auf 163,35 Euro, RWE verlor 2,04% auf 27,71 Euro und Daimler gab um 2,00% auf 44,22 Euro nach.

In den USA läuft die Frist zur politischen Einigung im US-Haushaltsstreit wieder ab. Am Freitag treten automatische Kürzungen ein, falls sich Republikaner und Demokraten nicht auf ein Programm zur Defizitsenkung einigen. In dieser Hinsicht rief US-Präsident Barack Obama am Vorabend die Regierungschefs der US-Bundesstaaten auf, größeren Druck im Kongress auszuüben.

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