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Dax setzt Kursralley fort und erobert die 7.800 Punkte-Marke zurück

Veröffentlicht am 25.04.2013, 18:11
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Investing.com – Nach einem richtungslosen Börsenstart an dem es aufgrund klarer Impulse im Dax auf und ab ging, setzte der deutsche Leitindex am frühen Nachmittag die von Aussichten auf eine baldige EZB-Zinssenkung  ausgelöste Kurs-Rally der Vortage fort und schloss um 0,95% fester mit 7.832,86 Punkten. Der MDax zog leicht um 0,30% auf 13.419,66 Punkte an während der TecDax ein Minus von 0,31% auf 923,85 Punkte verzeichnete.

Für Auftrieb sorgten die optimistischeren Aussichten der Bundesregierung zum deutschen Wirtschaftswachstum 2013. So wurde die Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht von zuvor 0,4% auf 0,5% nach oben revidiert. Für 2014 wird nach wie vor mit einem Plus von 1,6% gerechnet. Die Exporte dürften dieses Jahr ebenfalls um 1,6% anziehen. Im Januar hatte der Ausblick zu den Ausfuhren noch bei 2,8% gelegen. 2014 wird ein Zuwachs von 5% erwartet. Wirtschaftsminister Philipp Rösler sagte es gebe allen Grund optimistisch in die Zukunft zu schauen. Er rechne mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigung und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 6,6%, deutete er bei der Vorstellung der neuen Wirtschaftsprognose der Bundesregierung an.

Die Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern hat sich in den letzten Monaten verbessert. Die notwendigen Anpassungen in vielen Euroländern kommen zunehmend voran und auch das weltwirtschaftliche Umfeld hellt sich wieder auf. Im Jahresverlauf wird sich die wirtschaftliche Dynamik beschleunigen, hieß es in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.

Indes mahnte EZB-Direktor Jörg Asmussen eine Leitzinssenkung würde einen beschränkten Nutzen haben, die aber aufgrund der Fragmentierung an den Finanzmärkten unerwünschte Effekte haben könnte. Vor allem in den Reformländern, die eine Lockerung der Geldpolitik am nötigsten haben, wären laut Asmussen die Effekte limitiert. Zusätzlich würde eine solche Maßnahme in Deutschland die ohnehin schon günstigen finanziellen Bedingungen noch weiter lockern. Zwar sei dies momentan noch kein Problem, doch könnten zu niedrige Zinsen zu Störungen führen, warnte er. Bundeskanzlerin Angela Merkel ging noch einen Schritt weiter und meinte die EZB müsste die Leitzinsen für Deutschland steigern.
 
Unterdessen setzte in Italien Enrico Letta, der am Vortag vom Staatspräsident Giorgio Napolitano mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wurde, die Gespräche zur Ernennung der Mitglieder eines neuen Kabinetts fort. Der dreimal Premierminister und Medienmogul Silvio Berlusconi zeichnet sich immer mehr als Schlüsselfigur bei den Gesprächsrunden ab. Seine Partei verfügt über die Stimmen im Parlament die Letta braucht, um eine von ihm angeführte Regierung zu bilden.

In Spanien hatte zuvor das spanische Statistikamt gemeldet, dass die Arbeitslosenrate in den ersten drei Monaten 2013 auf 27,2% der Arbeitskräfte bzw. über 6 Millionen Personen zugenommen hat und somit auf den höchsten Stand der letzten 37 Jahre gelangt ist.

Indes konnte Großbritannien der dritten Rezession seit 2008, die ab drei Rückgängen in Folge des Wirtschaftswachstums eintritt, knapp entkommen, nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal um 0,3% wuchs, wie heute das britische Statistikamt (ONS) meldete. Die britische Wirtschaft konnte dank einer leichten Erholung in der Dienstleistungsbranche moderat wachsen.  

In Wall Street heiterte ein unerwarteter Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche um 16.000 auf 339.000 die Stimmung der Anleger auf. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten mit 350.000 gerechnet. Auch beflügelten gute Geschäftszahlen von u.a. United Parcel Services und Cliffs Natural Resources den US-Markt. In Folge zog der Dow Jones, der anfangs ein hauchdünnes Minus von 0,05% verzeichnet hatte, um 0,2% auf 14.702,82 Punkte an, der breiter gefasste S&P 500 startete um 0,21% im Plus mit 1,582,15 Punkten. Nach europäischem Börsenschluss notierten beide Indexe mit Anstiegen von jeweils 0,46% auf 14.743,50 Punkte und 0,63% auf 1.588,70 Punkte.    

In Deutschland legten heute mehrere Unternehmen Geschäftszahlen zum ersten Quartal vor. Die Autokrise in Europa spiegelte sich in der Bilanz von Volkswagen wider. Der Betriebsgewinn des Autobauers brach um über 25% auf 2,3 Mrd. Euro ein. Der Umsatz ging aufgrund der nachlassenden Nachfrage in Asien und den USA aber auch in Westeuropa etwas leichter auf 46,6 Mrd. Euro zurück. Zusätzlich belasteten Preisermäßigungen die Erträge. Trotzdem hielt der Konzern an seiner Jahresprognose für 2013 fest. Erwartet wird, dass VW in der zweiten Jahreshälfte wieder in Schwung kommt. Die Aktie legte heute um 1,13% auf 72,37 Euro zu.

Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück startete dagegen überraschend stark ins neue Geschäftsjahr. Im ersten Quartal habe das Ergebnis bei rund einer Mrd. Euro gelegen, sagte Vorstandschef  Nikolaus von Bomhard heute auf der Hauptversammlung in München. Die Aktie legte um 1,44% auf 158,65 Punkte zu.

Indes knickte der Überschuss der größten Bank Europas, die spanische Santander, zu Jahresbeginn um 26% auf 1,2 Mrd. Euro ein, meldete heute das Kreditinstitut. Belastend wirkten vor allem schwächere Geschäfte in Südamerika und Großbritannien. Zudem zog der Anteil fauler Kredite im ersten Quartal um 4,76%, im vierten Quartal 2012 waren es noch 4,54% gewesen. Die niedrigen Zinsen im Euroraum drückten den Zinsüberschuss um 6,3% auf 6,65 Mrd. Euro.

Der Pharmakonzern BAYER legte heute auch Geschäftszahlen für das erste Quartal vor. Die Ergebnisse fielen aufgrund einer schwachen Nachfrage in Europa und gestiegener Rohstoffkosten unter den Erwartungen aus. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) stieg nur um 0,4% auf 2,45 Mrd. Euro. Der gesamte Umsatz belief sich auf 10,27 Milliarden Euro, was einem Plus von 2,1% entspricht. Die Aktie, war zuerst eingebrochen, doch erholte sie sich und schloss mit einem hauchdünnen Plus von 0,04% auf 80,64 Euro.

Am Frankfurter Parkett ging heute Evonik an die Börse. 14,5% der Wertpapiere sind bereits im Besitz außenstehender Aktionäre, die allerdings nicht öffentlich angeboten worden sind. Das Spezialchemieunternehmen hatte nach drei gescheiterten Versuchen an die Börse zu gehen die Papiere in drei Schritten bei Anlegern platziert. Im Streubesitz sind Aktien im Wert von über 2 Mrd. Euro.

Größter Gewinner im Dax war heute Infineon Technologies bei einem Plus von 3,20% auf 5,90 Euro. Deutsche Post verzeichnete dagegen ein Minus von 1,18% auf 18,07 Euro. Größter Gewinner im MDax war Wacker Chemie bei einem Anstieg von 2,85% auf 54,16 Euro. Axel Springer verbuchte dagegen einen Verlust von 5,54% auf 32,74 Euro. Spitzenwert im TecDax war Kontron, die Aktie legte um 7,17% auf 4,35% zu. Dialog Semiconductor büßte einen Verlust von 3,67% auf 9,23 Euro ein.

An den europäischen Aktienmärkten schloss der CAC 40 mit einem leichten Abschlag von 0,06% auf 3.840,47 Punkte, der FT-SE 100 rückte um 0,05% auf 6.434,93 Punkte vor, der Ibex 35 sackte um 0,29% auf 8.365,10 Punkte und der FTSE MIB schloss um 0,52% fester mit 16.649,75 Punkten.

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