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Dax-Rekordjagd vorerst abgeblasen - Anleger machen Kasse

Veröffentlicht am 04.04.2017, 18:23
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Dax-Anlegern fehlte am Dienstag der Mut für einen neuen Rekordversuch.

Grund für die Zurückhaltung seien die politischen und wirtschaftlichen Risiken, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Und von beiden gibt es zur Zeit jede Menge."

Dank einer anziehenden Wall Street schloss der Dax 0,2 Prozent fester bei 12.282,34 Punkten, nachdem er die meiste Zeit des Tages knapp im Minus notiert hatte. Damit lag er rund 110 Zähler unter seinem Rekordhoch vom April 2015. Der EuroStoxx50 gewann 0,3 Prozent auf 3481,66 Stellen. An der Wall Street legten Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 nach einem verhaltenen Start bis zu 0,2 Prozent zu.

Die Basis für eine Fortsetzung der europäischen Aktienrally stehe noch, betonte Jochen Stanzl, Analyst des Online-Brokers CMC Markets. "Der Euro ist schwach, Wirtschaftswachstum und Gewinnentwicklung der Unternehmen zeigen aufwärts." Die Gemeinschaftswährung kostete mit 1,0665 Dollar rund zweieinhalb US-Cent weniger als zu Beginn der vergangenen Woche.

TRUMP TRIFFT XI - FRANKREICH WÄHLT NEUES STAATSOBERHAUPT

Kopfschmerzen bereitete Investoren das nahende Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping. "Trump hat in der vergangenen Woche schon angekündigt, dass das Treffen schwierig werden wird", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. Der US-Präsident wirft China vor, seine Währung künstlich niedrig zu halten, um die eigene Exportwirtschaft zu stärken. "Ob sich Trump beim Treffen diplomatischer zeigen wird, ist ungewiss."

Nervös machte Börsianer zudem der Anschlag von St. Petersburg, bei dem am Montag 14 Menschen getötet wurden. Dies setzte die russische Währung unter Druck. Dollar und Euro verteuerten sich zeitweise um jeweils rund ein Prozent auf 56,71 und 60,40 Rubel.

Mit Spannung warteten Börsianer zudem auf die TV-Debatte der französischen Präsidentschaftskandidaten am Abend. Etwa drei Wochen vor der ersten Wahlrunde sind viele Franzosen noch unentschlossen. Umfragen zufolge liegen der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron und die Euro-Kritikerin Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National fast gleichauf. "Wir behalten die Umfragen im Auge", betonte Portfoliomanagerin Jördis Hengelbrock vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Sollte Le Pen an Zustimmung gewinnen, rate sie dazu, Geld verstärkt in sichere Anlagen zu stecken.

Vor diesem Hintergrund stieg der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, um 38 Ticks auf 162,47 Punkte. Gold verteuerte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 1261,15 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

US-ABSATZZAHLEN SETZEN AUTOBAUERN ZU

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Bei den Aktienwerten trennten sich Anleger unter anderem von Autobauern. Der europäische Branchenindex verlor 0,7 Prozent. BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG) büßten jeweils etwa ein Prozent ein. Die Autoverkäufe auf dem wichtigen US-Markt blieben im März hinter den Erwartungen zurück.

Besonders hart gingen die Anleger mit Südzucker ins Gericht: Nach einer Verkaufempfehlung der US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) fielen die Aktien um 8,2 Prozent. Das ist der größte Tagesverlust seit mehr als einem Jahr. "Vermutlich hängt dieser Kurssturz damit zusammen, dass die Anleger an das Ende der Zuckerquoten-Verordnung erinnert wurden", sagte ein Börsianer. "Neu ist das aber keineswegs." Im Herbst läuft die EU-Zuckermarktordnung aus, Südzucker dürfte danach schärferem Wettbewerb ausgesetzt sein.

An der Wall Street stiegen General Communications dagegen um fast 70 Prozent auf ein Rekordhoch von 34,37 Dollar. Der US-Medienmogul John Malone übernimmt den Telekom-Anbieter aus Alaska für 32,50 Dollar je Aktie oder insgesamt 1,12 Milliarden Dollar und bezahlt in Papieren seines Konglomerats Liberty. Diese gewannen gut zehn Prozent. Zu Malones Imperium gehört neben der Formel 1 auch der deutsche Kabelnetz-Betreiber Unitymedia.

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