von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Didi Global (NYSE:DIDI) brach im vorbörslichen Handel am Montag um mehr als 20% ein. Für Kursabgaben sorgte die Meldung, wonach die Behörden in China dem Unternehmen die Annahme neuer Kunden untersagen und chinesische App-Stores anweisen, den Fahrdienstanbieter von ihren Plattformen zu verbannen.
Berichten zufolge sind die Behörden in China besorgt über die riesigen Mengen an Kundendaten, die das Unternehmen besitzt. Didi ist jetzt ein börsennotiertes Unternehmen in den USA und muss daher Offenlegungen vornehmen, um die von der US-Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission festgelegten Normen einzuhalten, ein Szenario, dass den chinesischen Behörden anscheinend nicht ganz geheuer ist.
Wie das Wall Street Journal berichtete, hatten Chinas Cybersicherheitswächter dem chinesischen Riesen vorgeschlagen, seinen Börsengang zu verschieben, und ihn aufgefordert, eine gründliche Selbstprüfung seiner Netzwerksicherheit durchzuführen. Didi ist seit Mittwoch an der NYSE gelistet, offenbar unter dem Druck der ersten Investoren, die Kasse machen wollten. Die Aktie beendete den Handel am Freitag mit einer Marktkapitalisierung von 18,51 Milliarden Dollar. Wegen des Feiertags "Independence Day" blieben die Märkte in den USA am Montag, den 5. Juni, geschlossen.
Die Kursbewegung dürfte sich auch in den ADRs von SoftBank (OTC:SFTBY) widerspiegeln, da das japanische Unternehmen als Großinvestor an Didi beteiligt ist. Softbank (T:9434) Aktien fielen am Montag in Japan um mehr als 5%, erholten sich aber am Dienstag um 1%.