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Diese 3 Faktoren entlasten derzeit die Teva-Pharmaceutical-Aktie!

Veröffentlicht am 15.11.2019, 08:48
© Reuters.
TEVA
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BRKa
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Die Teva Pharmaceutical (TASE:TEVA) (WKN: 883035)-Aktie ist der beste Beweis dafür, dass selbst gute Unternehmen eines Tages in große Probleme geraten oder sogar ganz verschwinden können. Deshalb sollte man Aktien immer nur unter bestimmten Bedingungen halten und bei Nichterfüllung auch wieder verkaufen.

So hat Teva seit dem Hoch 2015 über 87 % an Wert verloren (11.11.2019). Warren Buffett oder einer seiner Investmentmanager bei Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) sind bereits im vorletzten Jahr (Ende 2017) eingestiegen und müssen derzeit noch Verluste verbuchen. Folgende drei Entwicklungen geben nun jedoch langsam Anlass zur Hoffnung.

1. Entlastung im Opioid-Prozess Viele Pharmafirmen sind in den amerikanischen Schmerzmittelskandal verwickelt. Die Medikamente führten zu Abhängigkeiten und am Ende zu vielen Toten. Ein sehr bekanntes (auch in den Prozess verwickeltes) Unternehmen ist Purdue Pharma, das Milliardenumsätze mit Schmerzmitteln erzielte, nach der Skandalaufdeckung aber Insolvenz anmelden musste.

Teva konnte im Rahmen der Mitanklage nun einen Vergleich mit vier amerikanischen Bundesstaaten schließen. Infolgedessen zahlt der Konzern nun über zehn Jahre verteilt 250 Mio. US-Dollar und stellt mit Suboxone Gegenmittel zur Abhängigkeit im Wert von 23 Mrd. US-Dollar zur Verfügung. Wahrscheinlich kostet Suboxone Teva am Ende aber sehr viel weniger als 23 Mrd. US-Dollar.

In seinem Bericht weist Teva darauf hin, dass es allein im dritten Quartal 2019 in den USA Vergleiche (meist in Verbindung mit Opioiden) für 468 Mio. US-Dollar geschlossen hat. Dies bringt für die Aktie zunächst Entlastung.

2. Keine weitere Schuldenerhöhung geplant Zudem geht Teva davon aus, im Fall von zusätzlichen Strafzahlungen den hohen Nettoschuldenberg von 25,7 Mrd. US-Dollar weiter reduzieren zu können. Er entstand nach der Übernahme von Allergans Generikasparte für etwa 40,5 Mrd. US-Dollar im Jahr 2016, aber auch durch den Patentverlust bei seinem wichtigen Umsatzbringer und Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone. Zwei Jahre zuvor (2017) lagen die Nettoverbindlichkeiten allerdings noch bei 34,0 Mrd. US-Dollar, sodass eine Reduktion erkennbar ist.

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Zum Schuldenabbau tragen zusätzlich Sparmaßnahmen in Höhe von jährlich 3 Mrd. US-Dollar bei, die über zwei Jahre erreicht werden sollen. So wurden beispielsweise elf Fabriken geschlossen. Fünf weitere werden bis Ende 2019 verkauft oder aus dem Betrieb genommen. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen nun mit keiner weiteren Aufnahme von Schulden über Anleihen, was natürlich auch die weitere Zinslast reduzieren würde.

3. Schlechtere Ergebnisse, aber bessere Aussichten Teva musste im dritten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 5,9 % hinnehmen. Copaxone fängt sich hingegen in den letzten drei Quartalen. Ohne Sondereffekte erzielte der Generikahersteller einen Gewinn von 637 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 694 Mio. US-Dollar). Mit Sondereffekte betrug der Verlust aber weiterhin 314 Mio. US-Dollar.

Der Konzern erzielt allerdings mit neuen Mitteln, wie Austedo (gegen Chorea im Zusammenhang mit der Huntington-Krankheit) oder Ajovy (Migränemittel) Zuwächse. Von Ajovy erwartet sich Teva (aufgrund der möglichen Zulassung einer neuen Autoinjektionsmethodik) in den nächsten Quartalen noch deutlich mehr Umsatz.

Allerdings konnte der Konzern seine Prognose leicht anheben. Für 2019 wird nun statt eines Gewinns (ohne Sondereffekte) von 2,20 bis 2,50 US-Dollar nun mit 2,30 bis 2,50 US-Dollar je Aktie und beim Umsatz mit 17,2 bis 17,4 Mrd. US-Dollar statt bisher 17,0 bis 17,4 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Zudem wird für 2020 (speziell aufgrund neuer Mittel und Generika) mit einem leichten Anstieg des operativen Gewinns gerechnet. Betrachtet man den operativen Gewinn (ohne Sondereffekte) für sich, ist bereits seit Ende 2018 eine leichte Verbesserung in der Konzernentwicklung erkennbar.

Foolishes Fazit Teva scheint sich derzeit zu stabilisieren. Dies ist am operativen Ergebnis und an den rückläufigen Schulden erkennbar. Aber in Summe betrachtet sinken die Ergebnisse weiterhin, sodass für 2019 ein Milliardenverlust erwartet wird. Die Aktie ist also noch nicht über dem Berg.

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Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway und besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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