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Dow-Chef Liveris rechnet mit mehr Wettbewerb in Agrarchemie nach Mega-Fusion

Veröffentlicht am 13.05.2016, 09:09
© Reuters.  Dow-Chef Liveris rechnet mit mehr Wettbewerb in Agrarchemie nach Mega-Fusion
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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Wettbewerbsdruck in der Agrarchemie wird aus Sicht von Dow Chemical-Chef (XETRA:DCH1) (NYSE:DOW) Andrew Liveris auch mit der geplanten Mega-Fusion seines Konzerns mit Dupont steigen. "Wir fusionieren nur, um dann drei Firmen zu schaffen", bekräftigte Liveris in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Diese dürften am Markt deutlich schlagkräftiger sein. Dow werde zu einem Kunststoffspezialisten, Dupont zu einem reinen Agrochemiekonzern, und zudem entstehe noch eine kleinere Spezialchemiefirma. Mischkonzerne mit einem breit gefächerten Portfolio seien out, betonte er.

Von den Fusionsplänen der US-Konkurrenten Dow Chemical und Dupont (NYSE:DD) (FSE:DUP) sah BASF-Chef (ETR:BAS) Kurt Bock seinen Konzern zuletzt unterdessen nicht berührt. Er könne nicht erkennen, warum BASF deshalb seine Strategie infrage stellen sollte, sagte er. BASF halte an seinem Verbundsystem fest und setze weiter auf eine breite Struktur. Dow und Dupont werden mit ihrem Mega-Zusammenschluss den bisherigen Branchenprimus BASF zumindest kurzfristig vom Thron stoßen.

"Im Agrogeschäft wird BASF künftig gegen zwei weitaus stärkere Wettbewerber konkurrieren müssen, die neue Dupont und das Duo Chemchina/Syngenta", sagte Liveris. Der chinesische Konzern ChemChina will den schweizerischen Konzern Syngenta (FSE:SVJ) (VTX:SYNN) derzeit für 43 Milliarden US-Dollar schlucken.

Auch darüber hinaus brodelte zuletzt die Gerüchteküche. Am Donnerstag meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Materie vertraute Personen, dass der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer (ETR:BAYN) intern ein Milliardengebot für den US-Saatguthersteller Monsanto (NYSE:MON) auslote. Sprecher wollten den Bericht nicht kommentieren. Auch BASF wurde am Markt als möglicher Interessent herumgereicht.

Das US-Unternehmen Monsanto, das wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte immer wieder in der Kritik steht, will sein Saatgutgeschäft seit längerem stärken und hatte dazu selbst immer wieder eigene Übernahmen oder Partnerschaften im klassischen Pflanzenschutz ins Auge gefasst. In jüngster Zeit war Monsanto aber mehrfach mit seinen Zukaufsplänen in Europa gescheitert. So blitzte der Konzern im vergangenen Jahr bei Syngenta ab.

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