ROUNDUP: VW will Streit mit Anlegern vor Gericht per Sammelverfahren klären
WOLFSBURG - Volkswagen (XETRA:VOW3) will die vielen Anlegerklagen im Zuge der Abgas-Affäre mit einem gebündelten Sammelverfahren vor Gericht schnell aus der Welt schaffen. Dazu hat der Konzern selber einen Antrag auf ein sogenanntes Musterverfahren vor dem Oberlandesgericht Braunschweig gestellt. Das geht aus einer Erwiderung des Autobauers auf Anlegerklagen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Aufsichtsrat Wolfgang Porsche: 'VW-Chef Müller macht einen guten Job'
GENF - VW-Aufsichtsrat (XETRA:VOW3) Wolfgang Porsche (DE:PSHG_p) hat an dem neuen VW-Chef Matthias Müller nichts auszusetzen. "Ich finde, dass Matthias Müller einen wirklich guten Job macht", sagte Porsche der Deutschen Presse-Agentur. "Ich hoffe, er macht den Job noch lange." Konzern und Aufsichtsrat sollten nicht von externen Managern geleitet werden, die das Unternehmen nicht kennen. "Man muss die Strukturen in Wolfsburg verstehen, sonst hat man keine Chance." Vom neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch erwarte er sich ganz generell eine starke Führung. "Und es hängt jetzt ziemlich viel von ihm ab." Die Familien Porsche und Piëch hatten sich im Oktober für den ehemaligen VW-Finanzchef als Aufsichtsratschef stark gemacht.
Kreise: BASF könnte US-Chemieriesen bei Mega-Fusion dazwischenfunken
LONDON - BASF (ETR:BAS) will sich Kreisen zufolge möglicherweise nicht kampflos vom globalen Chemiethron stürzen lassen. Um einen Zusammenschluss der beiden US-Chemieriesen Dow Chemical und Dupont (NYSE:DD) (FSE:DUP) zu verhindern, erwägt der deutsche Konzern einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge seinerseits einen Vorstoß in bisher unbekannter Größenordnung. BASF denke über ein Gebot für DuPont nach, meldete Bloomberg am späten Freitagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Sprecherin des Dax-Konzerns wollte den Bericht auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX nicht kommentieren.
ROUNDUP: EDF-Finanzchef wirft hin - Britische Atomkraftwerke zu teuer?
PARIS - Der finanziell angeschlagene Energiekonzern Electricite de France (EDF (PA:EDF) (PSE:PEDF)) (PSE:PEDF) hat nach einem Streit über den Neubau von Atomreaktoren in England einen neuen Finanzchef installiert. Ab sofort übernehme vorerst Xavier Girre die Finanzgeschäfte des bisherigen Amtsinhabers Thomas Piquemal, teilte der zu großen Teilen verstaatlichte französische Stromriese am Montag mit. Damit bestätigte das Unternehmen übereinstimmende Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg und der "Financial Times". Die Aktie stürzte in Paris nach dem Handelsstart um rund 9 Prozent ab.
Österreichische Post verkauft Lieferdienst trans-o-flex
WIEN - Die Österreichische Post trennt sich von ihrem deutschen Sorgenkind trans-o-flex. Der Spezial-Lieferdienst für Pakete, Paletten, Gefahrgut und temperaturempfindliche Sendungen werde mit Verlust an einen strategischen Investor aus Deutschland verkauft, teilte das Unternehmen am Montag in Wien mit. Zu Käufer und Kaufpreis wollte sich die Österreichische Post auf Nachfrage nicht äußern. Auch die Deutsche Post (ETR:DPW) lehnte zunächst eine Stellungnahme ab.
ROUNDUP: Boehringer Ingelheim arbeitet mit US-Konzern AbbVie zusammen
INGELHEIM - Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim geht eine umfangreiche Kooperation mit dem US-Unternehmen Abbvie ein. Der US-Konzern wird die Vermarktung von zwei immunologischen Substanzen der Ingelheimer übernehmen, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Vereinbart wurde, dass AbbVie zunächst umgerechnet rund 540 Millionen Euro (595 Mio. US-Dollar) an Boehringer zahlt. Weitere Zahlungen sollen nach Erreichen weiterer Entwicklungsstadien und gekoppelt an spätere Verkaufszahlen fließen.
ROUNDUP/IPO: Repower-Nachfolger Senvion legt Preisspanne fest
HAMBURG - Der einstige Börsen-Überflieger Repower strebt bei seinem Comeback am Aktienmarkt eine Marktkapitalisierung von bis zu 1,5 Milliarden Euro an. Die Preisspanne für die Aktien sei auf 20 bis 23,50 Euro je Titel festgelegt worden, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Die Zeichnungsfrist für die Privatplatzierung ende voraussichtlich am 17. März. Einen Tag später soll der in Senvion umbenannten Windkraftanlagenhersteller wieder an der Börse gehandelt werden. Verkauft werden sollen bis zu 29,9 Millionen Aktien. Bei vollständiger Platzierung ergebe sich ein erwarteter Streubesitz von etwa 46 Prozent.