Frankfurt, 09. Nov (Reuters) - Der Autozulieferer ElringKlinger ZILGn.DE rechnet nicht mit größeren Folgen des Diesel-Abgasskandals seines Großkunden Volkswagen VOWG_p.DE . Die Verkaufszahlen des Wolfsburger Konzerns, der acht Prozent zum Umsatz des schwäbischen Dichtungs- und Hitzeschildproduzenten beisteuert, könnten im ersten Quartal 2016 sinken. "Aber das sollte sich auf uns kaum auswirken", sagte Vorstandschef Stefan Wolf am Montag. Das Unternehmen habe noch viele andere Auftraggeber. Die Kunden würden vermutlich auf andere Marken umsteigen. Womöglich zögerten die Autokäufer im laufenden Quartal auch mit ihren Bestellungen. "Natürlich ist es nicht hilfreich, wenn wir jede Woche negative Neuigkeiten hören wie in der vergangenen Woche", ergänzte der ElringKlinger-Chef. Das Zuliefergeschäft werde deshalb im Schlussquartal kaum besser laufen als im abgelaufenen Vierteljahr.
Mit Blick auf die hohen Kosten bei der Schweizer ElringKlinger-Tochter erklärte Wolf, nach acht bis 18 Millionen Euro im vierten Quartal erwarte er für die ersten drei Monate weitere zehn Millionen Euro Zusatzkosten. "Wir werden das alles hinter uns haben ab dem zweiten Quartal."
(Reporterin: Ilona Wissenbach; Redigiert von: Patricia Uhlig; Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168.)