Investing.com - Enphase Energy (NASDAQ:ENPH) hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Börse verfehlt und eine schwächere Prognose für das kommende Quartal abgegeben. Doch trotz dieser enttäuschenden News machte der Aktienkurs des Energietechnologie-Unternehmens einen deutlichen Sprung nach oben.
Im Schlussquartal erzielte Enphase einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,54 Dollar, was unter den Konsensschätzungen von 0,56 Dollar lag. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorquartal um rund 35 % auf 302,6 Millionen Dollar zurück. Hier hatten Analysten 335,78 Millionen Dollar gerechnet.
In Europa brach der Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal 2023 um etwa 70 % ein. Die Rückgänge waren in erster Linie das Ergebnis geringerer Lieferungen aufgrund hoher Lagerbestände bei den Distributionspartnern sowie einer weiteren Abschwächung der Nachfrage.
Erfreulich war jedoch, dass die bereinigte Bruttomarge mit 50,3 % nicht nur einen sequentiellen Anstieg verzeichnete, sondern auch über den prognostizierten 47,4 % lag. Zudem konnten die operativen Ausgaben um 12,4 Millionen Dollar gesenkt werden. Aus dem im letzten Jahr genehmigten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1 Milliarde Dollar wurden im Schlussquartal Käufe in Höhe von rund 100 Millionen Dollar zu einem Durchschnittskurs von 84,51 Dollar getätigt.
Für das erste Quartal gab das Unternehmen eine Umsatzprognose zwischen 260 und 300 Millionen Dollar bekannt, die deutlich unter den Erwartungen der Börse (335,78 Millionen Dollar) lag.
Trotz dieser Zahlen und der enttäuschenden Prognose stieg der Aktienkurs von Enphase Energy am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel um 16 %.
Analysten von Wolfe Research kommentierten den Quartalsbericht und sagten: "Die Aktie ist nachbörslich gestiegen, da die Umsatzverfehlung nicht so schlimm war wie befürchtet, aber wir bleiben angesichts der ungewissen Geschwindigkeit der Erholung vorsichtig."
Oppenheimer Analysten hingegen stuften ENPH nach Vorlage des Ergebnisberichts auf "Outperform" mit einem Kursziel von 133 Dollar herauf. Sie betonten, dass sich trotz der niedrigen Prognose die Diskussion nun auf Bestandsüberhänge, Nachfrage und Wettbewerbsumfeld konzentrieren sollte. "Wir rechnen zwar mit einer anhaltenden Volatilität der Aktien, stufen aber hoch, da wir glauben, dass Abwärtsszenarien nun vollständig in die Erwartungen integriert sind."
Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) blieb hingegen vorsichtig und beließ ihre Einschätzung auf "Hold", obwohl sie ihr Kursziel von 105 auf 115 Dollar erhöhte. Sie sehen potenzielle Herausforderungen in der nahen Zukunft, sehen aber eine Chance, dass die Nachfrage die Talsohle in den nächsten drei bis sechs Monaten erreichen könnte.
Anzeige: Tauchen Sie ein in die Welt des erfolgreichen Investierens mit unserer Plattform InvestingPro! Für weniger als 8 Euro im Monat erwartet Sie ein ganzes Arsenal an leistungsstarken Instrumenten, die Ihre Investmentstrategie auf ein neues Niveau heben werden:
- ProPicks: KI-gesteuerte Aktienstrategien mit nachgewiesener Performance
- ProTips: Komplexe Finanzdaten werden in kurze, prägnante Informationen übersetzt, damit Sie immer den Überblick behalten
- Profi-Screener: Finden Sie die besten Aktien nach Ihren Erwartungen
- Finanzdaten für Tausende von Aktien: Graben Sie tiefer als je zuvor und verschaffen Sie sich einen unschlagbaren Vorteil durch detaillierte Finanzdaten.
- Und das ist noch nicht alles! In Kürze erwarten Sie weitere innovative Dienste, die Ihre Erfahrungen mit InvestingPro weiter verbessern werden.
Klicken Sie auf den Link und sichern Sie sich mit dem Rabattcode "ProTrader“ zusätzliche 10% Rabatt für die 1- und 2-Jahrespakete. Jetzt zugreifen!