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Enttäuschende US-Daten drücken Aktienbörsen ins Minus

Veröffentlicht am 01.09.2016, 18:16
© Reuters. A Deutsche Bank logo adorns a wall at the company's headquarters in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Furcht vor einer Abkühlung der US-Konjunktur hat Aktienanlegern am Donnerstag die Kauflaune verdorben. Dax und EuroStoxx50 schlossen nach anfänglichen Gewinnen jeweils etwa ein halbes Prozent im Minus bei 10.534,31 und 3017,49 Punkten. Anhaltende Spekulationen auf eine Fusionswelle in der Bankenbranche verhinderten allerdings größere Rücksetzer. An der Wall Street büßten Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bis zu 0,4 Prozent ein.

Das Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager aus der US-Industrie ging im August überraschend stark auf 49,4 Punkte zurück. Damit rutschte es unter der Schwelle, die Wachstums signalisiert. Darüber hinaus drückten stagnierende Bauausgaben auf die Stimmung. Sollten die am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten ebenfalls enttäuschen, wären die Aussichten für eine US-Zinserhöhung im September noch unsicherer, sagte ING-Analyst James Knightley. "Dann gäbe es mehr Argumente für eine Verzögerung bis zum ersten Quartal 2017." Diese Spekulationen setzten der US-Währung zu: Der Euro verteuerte sich im Gegenzug um einen Dreiviertel US-Cent auf 1,1194 Dollar.

FUSIONSFIEBER ERFASST FINANZWERTE

Neben der US-Geldpolitik sorgte die Zukunft der europäischen Finanzbranche für Gesprächsstoff. "Es ist nicht so, als ob jemand unmittelbar mit einer Bankenfusion rechnet", sagte ein Händler. "Aber die Not in der Branche ist da, und es wird Zusammenschlüsse geben müssen." Am Mittwoch hatten die Chefs der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG), John Cryan und Martin Zielke, diese Spekulationen angeheizt, indem sie für ein Ende der "Kleinstaaterei" plädierten.

Dabei stehen die beiden deutschen Geldhäuser im Mittelpunkt der Diskussion. Einem Insider zufolge haben sie zwar lose über ein Zusammengehen gesprochen, aus dem "Sommerflirt" sei aber nichts geworden. Wegen des deutlich geringeren Börsenwertes der Commerzbank wäre das Ganze eine Übernahme, die voraussichtlich an regulatorischen Einwänden scheitern würde, betonten die Analysten der Berenberg Bank.

Commerzbank bauten ihre Vortagesgewinne dennoch aus und waren mit einem Plus von 2,2 Prozent erneut die Spitzenreiter der ersten deutschen Börsenliga. Bei der Deutschen Bank machten einige Anleger dagegen Kasse. Ihre Titel, die zeitweise 4,8 Prozent im Plus gelegen hatten, schlossen ein Prozent im Minus. Die Papiere europäischer Konkurrenten standen ebenfalls hoch im Kurs. Der europäische Banken-Index stieg zeitweise um 3,1 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 148,59 Punkten. Zwischen Jahresbeginn und seinem Viereinhalb-Jahres-Tief vom Juli hatte er allerdings gut 35 Prozent eingebüßt - drei Mal so viel wie der Gesamtmarkt.

An der Wall Street brachen die Titel von Salesforce (NYSE:CRM) dagegen um bis zu rund sieben Prozent ein. Der SAP-Rivale verschreckte Investoren mit einer schwachen Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Quartal.

© Reuters. A Deutsche Bank logo adorns a wall at the company's headquarters in Frankfurt

KONJUNKTURDATEN MACHEN GROSSBRITANNIEN-ANLEGERN MUT

In Großbritannien gehörten neben den Banken die Immobilienfirmen zu den Favoriten. Die Eigenheim-Bauer Taylor Wimpey, Berkeley und Persimmon (LON:PSN) legten um bis zu 3,9 Prozent zu. Sie profitierten erneut von den am Mittwoch bekanntgegebenen Anstieg der britischen Hauspreise. Mut machte Investoren auch der gute Stimmung der dortigen Industrie. "Offenbar setzt sich die Grundstimmung durch, dass das Brexit-Referendum zumindest kurzfristig keinen katastrophalen Effekt auf die britische Wirtschaft haben wird", sagte ein Börsianer. Daher werteten Investoren die Rekord-Kursverluste kurz nach der Abstimmung nun als überzogen. Die verbesserten Konjunkturaussichten schoben auch das Pfund Sterling an. Es verteuerte sich um etwa eineinhalb US-Cent auf 1,3287 Dollar.

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