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Europas Börsen in der Warteschleife - Daimler unter Druck

Veröffentlicht am 24.05.2017, 18:31
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Europas Aktienanleger haben sich zur Wochenmitte zurückgezogen.

Der Dax schloss 0,1 Prozent im Minus bei 12.642,87 Punkten, der EuroStoxx50 verlor 0,2 Prozent auf 3586,62 Zähler. "Viele Investoren scheuen davor zurück, klare Positionierungen aufzubauen", sagte Postbank-Analyst Heinz-Gerd Sonnenschein. Zum einen wollten die Anleger die innenpolitische Entwicklung in den USA abwarten. Zum anderen stehen im Juni die Parlamentswahlen in Frankreich und die Unterhauswahlen in Großbritannien an.

Die Handelsumsätze waren am Mittwoch erneut mau, was Händler auch mit dem Feiertag am Donnerstag begründeten. Zwar wird an Christi Himmelfahrt in Deutschland gehandelt, doch sind viele Investoren im Kurzurlaub. Das liegt auch an den Feiertagen am Montag in den USA (Memorial Day) und Großbritannien (Spring Bank Holiday). An der Wall Street blieb der Handel bis zum Börsenschluss in Europa ebenfalls lustlos.

DAIMLER FALLEN ANS DAX-ENDE

Bei den Einzelwerten standen Daimler (DE:DAIGn) mit einem Abschlag von 1,6 Prozent unter Druck. Wegen der Dieselabgasaffäre hatte es am Dienstag Razzien an Daimler-Standorten gegeben. Seit März ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Betrug durch die Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Diesel-Autos und strafbare Werbung. Dabei tausche sie sich auch mit den US-Behörden aus, hieß es am Mittwoch.

Zudem belastete Daimler die Klage der US-Regierung gegen FiatChrysler wegen manipulierter Abgaswerte. Bis 2007 hatte Chrysler zu Daimler gehört. "Einige Anleger fürchten, dass Daimler in die Fiat Chrysler (MI:FCHA) Sache mit reingezogen werden könnte", sagte ein Händler. Die in Mailand gelisteten Fiat-Chrysler-Titel verbilligten sich um 0,6 Prozent.

LINDE-AKTIONÄRE SETZEN AUF PRAXAIR-FUSION

Bei Linde und Praxair ging es hingegen aufwärts. Linde kletterten in Frankfurt um 2,8 Prozent auf 170,70 Euro an die Dax-Spitze, Praxair-Titel gewannen in New York 2,5 Prozent. Die Beiden kommen ihrem umstrittenen Zusammenschluss zum weltgrößten Industriegasekonzern einen wichtigen Schritt näher. Die Unterhändler einigten sich grundsätzlich über den Fusionsvertrag. Dieser soll nun den Kontrollgremien zur Billigung vorgelegt werden. "Da haben wohl einige die Hoffnung, dass der Deal doch klappt", sagte ein Börsianer. Die Linde-Arbeitnehmervertreter lehnen die Fusion ab.

Gedämpfte Stimmung herrschte hingegen bei Anlegern der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Die US-Demokraten im Repräsentantenhaus fordern Auskunft zu den Geschäftsbeziehungen mit Donald Trump und zur Geldwäsche-Affäre in Russland. Die Papiere gaben rund ein Prozent nach.

In London warfen die Anleger Kingfisher (LON:KGF) wegen einer Absatzflaute aus ihren Depots. Die Aktien der Baumarktkette fielen um sieben Prozent.

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

HAPAG-LLOYD NACH BESIEGELTER FUSION AN SDAX-SPITZE

Im Kleinwerteindex SDax schafften es Hapag-Lloyd mit einem Kursplus von sechs Prozent an die Spitze. Deutschlands größte Containerreederei brachte nach anfänglichen Verzögerungen den Zusammenschluss mit dem arabischen Konkurrenten UASC unter Dach und Fach.

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