21. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
SSAB SSABa.ST - Stockholm: Der schwedische Thyssenkrupp TKAG.DE -Rivale erwartet nach einem Geschäftseinbruch infolge der Corona-Pandemie erst im Herbst wieder leicht anziehende Geschäfte. Die zugrunde liegende Nachfrage dürfte sich erst gegen Ende des dritten Quartals etwas verbessern, hieß es. Im zweiten Quartal verbuchte der Stahlkonzern einen Betriebsverlust von 251 Millionen schwedischen Kronen (24,5 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 1,32 Milliarden vor Jahresfrist. Damit schnitt SSAB aber besser ab als von Analysten befürchtet, die mit einem Minus von 400 Millionen Kronen gerechnet hatten.
SGS SGSN.S - Zürich: Die Corona-Krise hat dem Schweizer Inspektions- und Prüfkonzern im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch eingebrockt. Bei einem Umsatzminus von rund 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Schweizer Franken (2,5 Milliarden Euro) brach der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 171 Millionen Franken ein. Die Einbußen infolge der Pandemie hätten im April ihren Tiefpunkt erreicht. Seitdem hätten die Geschäfte wieder angezogen, hieß es. Gleichwohl kassierte der Vorstand seine Jahresziele. Die weltweiten Entwicklungen seien nicht absehbar, hieß es zur Begründung.
LINDT & SPRÜNGLI LISN.S - Zürich: Geschäftsschließungen in der Ostersaison zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben dem Schweizer Schokoladenhersteller im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang eingebracht. Bei einem organischen Umsatzminus von 8,1 Prozent auf 1,53 Milliarden Schweizer Franken (1,42 Milliarden Euro) brach das operative Ergebnis (Ebit) auf 17,1 (Vorjahr: 126,2) Millionen Franken ein. Für das gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem organischen Umsatzrückgang um fünf bis sieben Prozent und mit einer operativen Umsatzrendite (Ebit-Marge) von rund zehn Prozent.
VOLVO CARS - Stockholm: Der zur chinesischen Geely 0175.HK Gruppe gehörende Autobauer ist in der Coronakrise in die roten Zahlen geraten. Der im schwedischen Göteborg ansässige Hersteller verbuchte im ersten Halbjahr ein Minus von 989 Millionen Kronen (96,4 Millionen Euro) nach einem Gewinn von 5,52 Milliarden vor Jahresfrist. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 111,8 Milliarden Kronen. Der Vorstand erwartet in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung der Geschäfte, teilte Volvo weiter mit.
KÜHNE & NAGEL KNIN.S - Danzig: Das Schweizer Speditionsunternehmen hat infolge der Corona-Pandemie einen Gewinnrückgang verbucht. Das operative Ergebnis (Ebit) sank im zweiten Quartal um 12,6 Prozent auf 235 Millionen Franken (219 Millionen Euro). Als Grund für die Einbußen nannte der Vorstand einen Geschäftseinbruch um 28,5 Prozent in der Seefracht, die den größten Teil des Konzerngeschäftes ausmacht.
GIVAUDAN GIVN.S - Zürich: Nach Zuwächsen im ersten Halbjahr sieht sich der Schweizer Riechstoffhersteller trotz der Corona-Pandemie auf Kurs. In den ersten sechs Monaten stieg der Nettogewinn um rund neun Prozent auf 413 Millionen Schweizer Franken (385 Millionen Euro) bei einem Umsatzplus von vier Prozent auf 3,22 Milliarden Franken.
LOGITECH LOGN.S - Zürich: Der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller profitiert weiterhin von Heimarbeitsplätzen infolge der Beschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus. Zum Quartalsende am 30. Juli kletterte der Umsatz um 22,9 Prozent auf 791,9 Millionen Dollar. Neben Zubehör für Videokonferenzen hätten sich auch die Verkäufe von Gaming-Produkte wie Computermäusen, Tastaturen und Headsets gut entwickelt, da während des Lockdowns Computerspiele einen Zulauf verzeichneten, teilte das Unternehmen mit. Der Nettogewinn stieg um 58,9 Prozent auf 72,1 Millionen Dollar. Logitech hob den Ausblick für das Geschäftjahr 2021 auf zehn bis 13 Prozent an.
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