09. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
TOM TAILOR TTIGn.DE - Düsseldorf: Der kriselnde Modekonzern hat sich mit seinen Konsortialbanken und dem Mehrheitsaktionär Fosun auf eine neue Finanzierungsstruktur verständigt. Diese solle bis Ende des Monats endgültig stehen. Die neue Vereinbarung habe eine Laufzeit bis Ende September 2022 und ein Gesamtvolumen von 365 Millionen Euro. Damit solle die langfristige Finanzierung des Unternehmens gesichert werden.
EVOTEC EVTG.DE - Düsseldorf: Das Hamburger Biotechunternehmen geht eine strategische Partnerschaft mit der US-Firma Celmatix ein. Ziel sei, mit Hilfe der umfassenden Datensätze von Celmatix neue präklinische Programme speziell für Erkrankungen von Frauen zu entwickeln, teilten die Firmen mit. Im Fokus der Forschungszusammenarbeit stehe dabei die Fortpflanzungsmedizin. "Die Nutzung von Humangenetik und Big Data für die spezifische Wirkstoffforschung im Bereich Frauengesundheit ist längst überfällig", sagte der wissenschaftliche Leiter von Evotec, Cord Dohrmann. Finanzielle Details der Zusammenarbeit wurden nicht genannt. Evotec-Aktien lagen vorbörslich 1,8 Prozent im Plus.
Goldman Sachs (NYSE:GS) Group GS.N - New York/Hongkong: Die US-Investmentbank will ihre Beteiligung an dem geplanten Börsengang des auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Unternehmens Megvii Technology überdenken. Auf eine Aufforderung zur Stellungnahme zum von Alibaba (NYSE:BABA) BABA.N gestützten IPO von Megvii erklärte Goldman, das Unternehmen werde "vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen neu evaluieren". Wie Reuters-Quellen berichteten, soll die Notierung auf dem Hongkonger Parkett im vierten Quartal geplant sein und bis zu einer Milliarde US-Dollar einbringen. Das US-Handelsministerium hat acht Unternehmen sowie 20 chinesische Regierungsstellen aufgrund von Menschenrechtsverletzungen auf eine schwarze Liste gesetzt. Betroffene Unternehmen können seitdem keine US-Technologie ohne Genehmigung der US-Regierung beziehen.
APPLE AAPL.O - Hongkong: Der US-Technologiekonzern wird in der Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas kritisiert. In dem Blatt wird die Zulassung einer bestimmten App auf Apple-Geräten beanstandet, die die Bewegung der Polizei in Hongkong verfolgt und von Protestlern während der regierungskritischen Demonstrationen verwendet wird. Die App "HKmap.live" öffne in der chinesischen Sonderverwaltungszone gewalttätigen Demonstranten die Tür, heißt es in der Zeitung. Apple hat sich zunächst zu den Vorwürfen nicht geäußert. (zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)