* Nikkei schließt 0,7 Prozent tiefer
* Dollar unter Druck
* Moody's prüft Herabstufung Spaniens - Euro gibt nach
(neu: Börsenschluss in Tokio, andere Aktienmärkte)
Singapur/Tokio, 29. Jul (Reuters) - An den asiatischen Börsen verstärken sich die Ängste vor einer Zahlungsunfähigkeit der USA. Am Markt in Tokio wurde mit Spannung eine ursprünglich für Donnerstag angesetzte Abstimmung dazu im US-Repräsentantenhaus erwartet, die zunächst jedoch verschoben wurde. Der Kongress in Washington hat nach Angaben der Regierung nur noch bis Dienstag Zeit, die gesetzliche Schuldenobergrenze anzuheben. [ID:nLDE76S00H] Analysten hofften auf einen Kompromiss, damit der Markt sich wieder anderen Faktoren wie Unternehmenszahlen zuwenden könne. "Denn im Moment sind die japanischen Ergebnisse gar nicht mal so schlecht", sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,7 Prozent tiefer auf 9833 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gab 0,8 Prozent nach auf 841 Zähler. Besonders Technologiewerte lasteten auf dem Markt. Nintendo<7974.OS>-Papiere lagen mehr als zwölf Prozent im Minus, nachdem der Unterhaltungskonzern den ersten Quartalsverlust seiner Geschichte ausgewiesen hatte. Sony<6758.T>-Aktien verloren 3,3 Prozent. Das Unternehmen senkte seine Prognose für das Gesamtjahr.
Auch die Börsen in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, und Korea<.KS11> büßten ein. Shanghai<.SSEC> lag im Plus, Singapur<.FTSTI> kaum verändert.
An den Devisenmärkten blieb der Dollar unter Druck. Zur
japanischen Währung sank sein Kurs auf ein Vier-Monats-Tief von
77,48 Yen
An den Rohstoffmärkten kostete Gold 1613,40 Dollar je
Feinunze
(Reporter: Hideyuki Sano, Antoni Slodkowski, Saiklat Chatterjee; geschrieben von Georg Merziger; redigiert von Volker Warkentin)