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FOKUS 1-Anleger bleiben vorsichtig - Dax gibt etwas nach

Veröffentlicht am 29.03.2011, 11:11
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* Osram-Börsenpläne können Anleger nicht locken

* Öko-Aktien geben Teil ihrer Gewinne wieder ab

* Hugo Boss gefällt den Anlegern

(neu: Bayer, Aussagen zu Siemens und Gesamtmarkt)

Frankfurt, 29. Mär (Reuters) - Angesichts der Atomkatastrophe in Japan und der Kämpfe in Libyen haben sich die Anleger am Dienstag bedeckt gehalten. Bei geringen Umsätzen überwogen die Verkäufe, so dass der Dax<.GDAXI> bis zum späten Vormittag 0,2 Prozent auf 6924 Punkte ins Minus rutschte. "Neue Auslöser für die Entwicklung gibt es nicht, aber warum sollte man bei so negativen Nachrichten aus aller Welt Aktien kaufen", sagte ein Händler. Auch die Ankündigung von Siemens, die Tochter Osram an die Börse zu bringen, lockte die Anleger nicht an. Die im Dax schwergewichteten Siemens-Aktien verloren 0,3 Prozent auf 93,96 Euro.

"In der Vergangenheit hat Siemens mit den Abspaltungen und Börsengängen von Töchtern im Sinne der Aktionäre häufig daneben gelegen", spielte ein Börsianer auf die für Aktionäre nicht gerade erfreulichen Börsengänge von Chiphersteller Infineon und Epcos, der elektronische Bauelemente herstellte, zur Jahrtausendwende an. Infineon sind zwar inzwischen wieder im Dax gelistet. Doch ist der Kurs mit knapp über sieben Euro deutlich unter dem Ausgabepreis von 35 Euro und meilenweit vom zeitweiligen Hoch von über 80 Euro entfernt. Ähnlich war die Kursentwicklung bei Epcos, die 2009 vom japanischen Konzern TDK<6762.T> übernommen wurden.

Siemens will im Herbst dieses Jahres mehr als 50 Prozent seiner Osram-Anteile an die Börse bringen. Konzern-Chef Peter Löscher sagte Reuters Insider TV, im Rahmen des Konzernumbaus würden keine Arbeitsplätze gestrichen.

GERÜCHTE UM COMMERZBANK - ITALIENISCHE BANKEN BRECHEN EIN

Daneben standen europaweit die Bankenwerte im Fokus. In Frankfurt drückten Gerüchte, die Commerzbank wolle im bald beginnenden zweiten Quartal ihre seit langem angekündigte Kapitalerhöhung vornehmen, den Kurs um bis zu vier Prozent auf 5,53 Euro ins Minus. "Es geht um, dass eine Kapitalerhöhung zu einem Preis zwischen 5,25 und 5,30 Euro je Aktie kommen könnte", sagte ein Börsianer. Die Commerzbank lehnte einen Kommentar ab. Im Januar hatte die Bank erklärt, im ersten Quartal keine weitere Kapitalerhöhung anzukündigen. "Und da das Quartal am Donnerstag vorbei ist, gibt es jetzt die Spekulationen", erläuterte ein Händler.

Die Aktien der Deutschen Bank notierten nahezu unverändert bei 41,61 Euro. Aussagen von Konzernchef Josef Ackermann in einer Präsentation, wonach die Gewinnziele 2011 in Reichweite lägen, stützten den Kurs geringfügig.

In Mailand gerieten die Bankenwerte unter Druck, nachdem die UBI Banca überraschend eine Kapitalerhöhung um eine Milliarde Euro angekündigt hatte. UBI Banca brachen um bis zu elf Prozent auf 6,11 Euro ein. Im Stoxx50<.STOXX50> hielten die Titel von Intesa San Paolo mit einem Abschlag von 3,7 Prozent die rote Laterne.

BAYER PROFITIEREN VON ANALYSTENLOB

Im Dax zählten Bayer nach einem positiven Analystenkommentar mit einem Plus von rund einem Prozent zu den größten Gewinnern.

Nach den Kursgewinnen vom Vortag nahmen einige Anleger bei den Öko-Aktien ihre Gewinne mit. Der ÖkoDax<.OEDODAX> fiel um 2,4 Prozent, nachdem er am Vortag acht Prozent gewonnen hatte. Dazu trugen auch Verluste beim Windradbauer Nordex nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung und der Solarfirma Q-Cells nach einem enttäuschenden Ausblick bei. Nordex fielen um 7,8 Prozent, Q-Cells um 6,7 Prozent.

Im MDax<.MDAXI> zogen Hugo Boss um 3,5 Prozent an. Den Anlegern gefiel vor allem der Ausblick des Modekonzerns. Abgesehen vom guten Start ins neue Jahr sei die Order-Lage bei Hugo Boss offenbar gut, kommentierte LBBW-Analyst Bernd G. Müll.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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