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FOKUS 1-Anleger zügeln sich vor US-Daten - Dax steigt leicht

Veröffentlicht am 15.10.2010, 11:45
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* Versorger-Aktien weiter gefragt

* Deutsche Bank größter Dax-Verlierer

* Balda bricht nach Prognosesenkung ein

(neu: Händler, Versorger, Deutsche Bank, Metro)

Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Anleger am deutschen Aktienmarkt haben ihr Augenmerk am Freitag auf die USA gerichtet. Vor einer mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chef Ben Bernanke und zahlreichen Konjunkturdaten hielten sich Investoren in Frankfurt mit dem Kauf neuer Aktien deshalb zurück. "Mit den Zahlen am Nachmittag wird die Richtung für die neue Woche vorgegeben, da kann der Dax heute noch gut und gerne 50 Punkte in die eine oder die andere Richtung gehen", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> notierte zuletzt 0,4 Prozent höher bei 6480 Punkten und erreichte zeitweise mit 6490 Zählern den dritten Tag in Folge ein neues Zwei-Jahres-Hoch.

Neue Erkenntnisse zur Geldpolitik der Federal Reserve erwarten Anleger im Handelsverlauf von US-Inflationszahlen (14:30 Uhr MESZ), dem von der Universität Michigan erhobenen Verbrauchervertrauen (15:55) sowie der Rede von Notenbankpräsident Bernanke. "Alles in allem gehen wir davon aus, dass Erwartungen bestätigt werden, wonach die Fed schon Anfang November eine weitere Ausdehnung der Bilanzsumme beschließen könnte", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien der beiden Versorger RWE und E.ON, die 1,5 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent zulegten. Beide Titel gehörten einem Händler zufolge im Leitindex zu den Werten, die nach den jüngsten Kursschüben des Dax noch das stärkste Aufwärtspotenzial hätten.

Gefragt waren zudem Infineon-Aktien, die um 1,3 Prozent nach oben kletterten. Profitieren konnten die Titel von guten Nachrichten aus der US-Technologiebranche: Wie Branchenprimus Intel übertraf auch der Chipkonzern AMD mit seinem Gewinn die Erwartungen.

DEUTSCHE BANK: ZWANGSRÄUMUNGEN IN USA BETREFFEN UNS NICHT

Unter Druck gerieten dagegen die Anteilsscheine der Deutschen Bank, die 1,3 Prozent einbüßten und damit in der Verliererliste ganz oben standen. Schon in den USA und Japan waren Bankentitel in schweres Fahrwasser geraten, nachdem in den USA Untersuchungen zur Geschäftspraxis von Kreditinstituten bei Zwangsversteigerungen von Immobilien angekündigt worden waren. Die Deutsche Bank sieht sich davon aber nicht betroffen.

Auf der Verliererseite standen auch die Metro-Papiere, die 0,7 Prozent verloren. Der französische Rivale Carrefour hatte am Donnerstag nach Börsenschluss in Europa Zahlen vorgelegt und trotz einer Umsatzsteigerung im dritten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten korrigiert. Das sei ein kleiner Dämpfer für die zuletzt erfolgsverwöhnte Einzelhandelsbranche, sagte ein Händler in Frankfurt. Die Carrefour-Aktien gaben in Paris 3,7 Prozent nach.

Abwärts ging es auch für die im SDax<.SDAXI> gelisteten Papiere von Balda, die um 15 Prozent auf 5,73 Euro einbrachen. Der Handyausrüster berichtigte seine Prognose für 2010 und geht davon aus, dass die bislang geplante Gewinnmarke von 2,5 Millionen Euro deutlich unterschritten wird.

Die angekündigte Übernahme eines rund 24-prozentigen Anteils durch TAG trieb Colonia Real Estate um 6,3 Prozent auf 4,53 Euro nach oben. TAG-Aktien gewannen 0,4 Prozent. Nach Ansicht von Analyst Hasim Sengül von der DZ Bank ist in der Transaktion kein großer strategischer Vorteil für TAG zu erkennen. Eine Komplettübernahme wäre dagegen sinnvoller und würde TAG Zugang zu 19.000 Wohneinheiten verschaffen.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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