* Versorger-Aktien weiter gefragt
* Deutsche Bank größter Dax-Verlierer
* Balda bricht nach Prognosesenkung ein
(neu: Händler, Versorger, Deutsche Bank, Metro)
Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Anleger am deutschen Aktienmarkt haben ihr Augenmerk am Freitag auf die USA gerichtet. Vor einer mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chef Ben Bernanke und zahlreichen Konjunkturdaten hielten sich Investoren in Frankfurt mit dem Kauf neuer Aktien deshalb zurück. "Mit den Zahlen am Nachmittag wird die Richtung für die neue Woche vorgegeben, da kann der Dax heute noch gut und gerne 50 Punkte in die eine oder die andere Richtung gehen", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> notierte zuletzt 0,4 Prozent höher bei 6480 Punkten und erreichte zeitweise mit 6490 Zählern den dritten Tag in Folge ein neues Zwei-Jahres-Hoch.
Neue Erkenntnisse zur Geldpolitik der Federal Reserve erwarten Anleger im Handelsverlauf von US-Inflationszahlen (14:30 Uhr MESZ), dem von der Universität Michigan erhobenen Verbrauchervertrauen (15:55) sowie der Rede von Notenbankpräsident Bernanke. "Alles in allem gehen wir davon aus, dass Erwartungen bestätigt werden, wonach die Fed schon Anfang November eine weitere Ausdehnung der Bilanzsumme beschließen könnte", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.
Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien der
beiden Versorger RWE
Gefragt waren zudem Infineon
DEUTSCHE BANK: ZWANGSRÄUMUNGEN IN USA BETREFFEN UNS NICHT
Unter Druck gerieten dagegen die Anteilsscheine der
Deutschen Bank
Auf der Verliererseite standen auch die
Metro
Abwärts ging es auch für die im SDax<.SDAXI> gelisteten
Papiere von Balda
Die angekündigte Übernahme eines rund 24-prozentigen Anteils
durch TAG
(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)