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FOKUS 1-Asien-Börsen uneinheitlich - Chinas Geldpolitik im Fokus

Veröffentlicht am 14.12.2010, 07:35
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* Japan und Korea fester, andere Märkte kaum verändert

* Anleger halten chinesische Geldpolitik fest im Blick

* Bericht: Mitsubishi und Nissan verstärken Kooperation

* Neuer Rückruf bei Toyota

(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Tokio/Hongkong, 14. Dez (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben sich am Dienstag uneinheitlich präsentiert. Während Japan und Korea Gewinne verbuchen konnten, traten die Aktienmärkte andernorts auf der Stelle. Einerseits wirkte die Erleichterung der Anleger darüber nach, dass China zunächst nur mit vergleichsweise zurückhaltenden Schritten die galoppierenden Preise in Zaum halten will. Andererseits entschieden sich aber viele Marktteilnehmer nach den jüngsten Kursgewinnen und unter dem Eindruck eines stärkeren Yen zu Gewinnmitnahmen. Beherzt griffen die Investoren allerdings beim japanischen Autohersteller Mitsubishi zu, der einem Medienbericht zufolge die Kooperation mit dem heimischen Partner Nissan verstärken will.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss in Tokio 0,2 Prozent im Plus bei 10.316 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gewann 0,5 Prozent auf 901 Punkte. Mit einem Anstieg von 0,6 Prozent legte die Börse in Korea<.KS11> am deutlichsten zu, während die Märkte in Singapur<.FTSTI>, Taiwan<.TWII>, Hongkong<.HSI> und Shanghai<.SSEC> kaum verändert notierten.

China hatte am Montag eine Erhöhung der Reserveanforderungen für Großbanken verlängert, aber noch nicht an der Zinsschraube gedreht.[ID:nLDE6BC15H] In Japan griffen Investoren deshalb vor allem bei Unternehmen mit engen Verbindungen zu China zu - nicht zuletzt weil im November neben der Inflation auch die chinesische Industrieproduktion überraschend stark zulegte. Hitachi Construction Machinery<6305.T> gewannen 0,3, Komatsu<6301.T>-Papiere verteuerten sich um 1,2 Prozent.

Viele Anleger warten allerdings auf neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik Chinas. "Mit der Erhöhung der Reserveanforderungen gab es kurzfristig Klarheit", sagte Xu Yinhui von Guotai Junan Securities in Shanghai. "Aber die Investoren machen sich auf weitere Maßnahmen zur Inflationskontrolle gefasst."

Die Aktien des Autoherstellers Mitsubishi<7211.T> schossen 8,5 Prozent in die Höhe, Nissan<7201.T> gewannen 0,3 Prozent. Beide Unternehmen kündigten eine gemeinsame Pressekonferenz nach Börsenschluss an. Konkurrent Toyota<7203.T> ruft wegen drohender Probleme mit den Bremsen rund 110.000 Wagen des neuen Minivan-Modells Sienna zurück. Die Anteilsscheine notierten dennoch 0,3 Prozent höher.

Zu den Gewinnern zählten auch die Papiere von Mitsubishi Heavy Industries<7011.T> mit einem Plus von 2,6 Prozent. Grund war ein Zeitungsbericht, wonach das Unternehmen künftig in den USA gemeinsam mit Areva Nuklearbrennstoffe herstellen will, um in diesem Geschäftsbereich konkurrenzfähiger zu werden.

(Reuters-Büros in Tokio, Hongkong und Shanghai; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Georg Merziger)

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