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FOKUS 1-Bayer-Kursrally hält Dax knapp im Plus

Veröffentlicht am 19.11.2010, 11:56
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* Marktchancen für Bayer-Mittel Xarelto gestiegen

* Übernahmefantasie bei Heidelberger Druck und Solarworld

(neu: Heidelberger Druck, Solarworld)

Frankfurt, 19. Nov (Reuters) - Mit seinen kräftigen Kursgewinnen hat Index-Schwergewicht Bayer den Dax<.GDAXI> am Freitag knapp im Plus gehalten. Der Leitindex notierte am Vormittag bei 6832 Punkten, nachdem er zur Eröffnung kurzzeitig auf ein neues Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 6854,09 Zählern gestiegen war.

"Es gibt immer noch jede Menge Liquidität, die auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten ist", sagte ein Börsianer. "Derzeit gibt es zu Aktien kaum Alternativen. Der Markt muss aber erst einmal das zweiprozentige Dax-Kursplus von gestern verdauen." Außerdem sorgten die anhaltenden Spekulationen auf eine Zinserhöhung in China für Zurückhaltung. Sollte die dortige Geldpolitik damit gestrafft werden, sei aber nur mit einer kurzfristigen Belastung zu rechnen.

Die Aktien von Bayer setzten sich mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 57,90 Euro an die Spitze der Dax-Gewinner. Der Fehlschlag von Pfizer und Bristol-Myers Squibb bei den klinischen Tests ihres Blutverdünners Apixaban vergrößere die Marktchancen des Bayer-Konkurrenzproduktes Xarelto, sagte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler. Am Montag hatte der Leverkusener Konzern positive Studienergebnisse für sein Mittel vorgelegt und damit einen Kurssprung von bis zu 7,4 Prozent ausgelöst.

Positiv äußerten sich Börsianer außerdem über das geplante Sparprogramm von Bayer. Der Pharma-Konzern will unter anderem mit Stellenstreichungen jährlich 800 Millionen Euro einsparen. "Dies ist ein wichtiger Schritt für Bayer, um sich auf die wichtigsten Wachstumssegmente zu konzentrieren und die Produkt-Entwicklung zu beschleunigen", urteilte LBBW-Analyst Karl-Heinz Scheunemann.

Im Minus lagen dagegen die Deutsche Bank und die Commerzbank. Ihre Papiere verloren jeweils rund 1,5 Prozent auf 40,37 beziehungsweise 6,07 Euro. "Konkrete Belastungsfaktoren gibt es nicht, aber das Thema Schuldenkrise schwebt immer noch wie ein Damokles-Schwert über der Branche", sagte ein Händler. Auch andere europäische Finanzwerte gaben nach: UBS, Banco Santander und HSBC verloren jeweils etwa zwei Prozent.

Fusionsspekulationen rückten unterdessen Heidelberger Druck und Solarworld ins Rampenlicht. "Angeblich will Eastman Kodak mit 25 Prozent bei Heidelberger Druck einsteigen", sagte ein Händler. Der US-Konzern, der bereits die Heideldruck-Sparte Nexpress übernommen hat, war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Heidelberger Druck lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Die Aktien des deutschen Druckmaschinen-Herstellers zogen um zwei Prozent auf 3,46 Euro an.

Bei Solarworld verwiesen Börsianer auf Marktgerüchte, US-Konkurrent First Solar wolle die deutsche Solarfirma schlucken. Solarworld-Chef Frank Asbeck betonte allerdings, er führe keine Gespräche mit First Solar und es liege auch kein Angebot vor. Am Vormittag notierten die Titel seines Unternehmens nach anfänglichen Kursgewinnen nur noch 0,1 Prozent im Plus bei 8,50 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Stefanie Huber)

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