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FOKUS 1-Dax vor EZB-Pressekonferenz im "Stand-By"-Modus

Veröffentlicht am 09.06.2011, 10:58
Aktualisiert 09.06.2011, 11:00
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* Autowerte fahren auf kürzere Werksferien ab

* Infineon fallen im Sog von Texas Instruments

* Griechenland-Unsicherheit drückt Banken weiter

(neu: Auto- und Bankenwerte, MTU, Kabel Deutschland)

Frankfurt, 09. Jun (Reuters) - Vor der Pressekonferenz von EZB-Chef Jean-Claude Trichet haben sich die Anleger am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> notierte am späten Vormittag mit 7080 Punkten 0,3 Prozent im Plus. "Die Umsätze sind sehr gering und die Unsicherheit umso größer", erklärte ein Händler. Daher könnte sich das Blatt rasch wieder wenden. Trichet dürfte nach Einschätzung von Analysten für Juli die nächste Zinserhöhung signalisieren. Für Donnerstag wurden von der Europäischen Zentralbank (EZB) dagegen keine Zinsänderungen erwartet.

Im Fokus der Anleger steht weiter die Entwicklung in Griechenland. "Wenn sich die Europäer endlich mal auf die Hilfe einigen, dann dürfte der Markt positiv reagieren", sagte ein Händler. Nach Einschätzung der Finanzminister der Euro-Zone kann die Regierung in Athen die Schuldenprobleme meistern, wenn sie sich an die mit der EU, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EZB vereinbarten Reformen hält. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat den zusätzlichen Finanzbedarf Griechenlands auf rund 90 Milliarden Euro bis 2014 beziffert. Knackpunkt ist derzeit vor allem die deutsche Forderung nach einer Beteiligung der privaten Gläubiger an einem neuen Hilfspaket.

Diese Unsicherheit machte erneut vor allem den Bankenwerten zu schaffen: So zählten in Frankfurt Commerzbank und Deutsche Bank mit Kursverlusten von 1,2 beziehungsweise 0,5 Prozent gegen den Trend zu den größten Verlierern. Dabei konnten die Commerzbank-Titel auch nicht von einigermaßen positiven Analystenkommentaren profitieren. Das Institut hat in Griechenland unter den deutschen Banken mit 2,9 Milliarden Euro die größten Ausstände gefolgt von der Deutschen Bank (inklusive Postbank) mit 1,6 Milliarden Euro.

Noch stärker waren die Verluste bei Infineon, die nach einer Umsatz- und Gewinnwarnung von Texas Instruments und einem kritischen Analystenkommentar 2,6 Prozent auf 7,49 Euro einbüßten.

AUTOWERTE FAHREN AN DIE DAX-SPITZE

Ganz oben auf der Gewinnerseite standen dagegen nach einer Kaufempfehlung die Aktien von Fresenius Medical Care mit einem Plus von 1,6 Prozent. Die Aussicht auf kürzere Werksferien bei den großen deutschen Autobauern schob auch die zuletzt eher vernachlässigten Autowerte an. VW legten zeitweise zwei Prozent zu, BMW und Daimler je ein Prozent. Das "Handelsblatt" hatte eine Umfrage veröffentlicht, wonach die drei Autobauer im Sommer die Produktionsbänder weniger lang still stehen lassen wollen als ursprünglich geplant.

Im MDax.>MDAXI> waren nach einer Kaufempfehlung die Aktien des Triebwerksbauers MTU gesucht. Dagegen setzten die Aktien von Kabel Deutschland ihre Talfahrt vom Vortag im Sog eines enttäuschenden Bilanzberichts fort und verloren 2,6 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Daniela Pegna; redigiert von Patricia Gugau)

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