Zürich, 22. Feb (Reuters) - Der Konflikt in Libyen und die infolge steigenden Ölpreise haben auch am Dienstag die Aktienkurse an der Schweizer Börse belastet. Sollten die Rohölpreise weiter anziehen, befürchten viele Anleger negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Für etwas Aufwind im späten Handel sorgten dagegen die besser als erwartet ausgefallene US-Verbraucherdaten; das Konsumklima in den USA war im Februar so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr.
Auch die Nervosität der Marktteilnehmer legte sich im späten Geschäft etwas und der Volatilitätsindex<.V3X> gab leicht nach.
Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte nach einem Tagestief bei 6608 kurz vor Handelsende um 0,6 Prozent niedriger bei 6643 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> büsste ebenfalls 0,6 Prozent ein auf 5954 Zähler.
Zyklische Aktien standen weiter unter Druck, allen voran Titel aus dem
Öl-Sektor wie Weatherford
Daneben dämpfte die Risikoaversion der Anleger auch die Nachfrage nach
Industriewerten wie ABB
Die Titel der Uhrenhersteller Richemont
Finanzwerte konnten ihre Einbussen zu einem grossen Teil noch aufholen.
Bei den Banken fielen die Papiere der Grossbank Credit Suisse
Zurich
Trotz geringer Risikoneigung der Anleger waren die Pharmawerte
Roche
Ein als sehr gut taxierter Abschluss und eine grosszügige Dividende
verhalf den Aktien von Walter Meier
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)