Singapur, 24. Aug (Reuters) - Die Börsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend Verluste verzeichnet. Die wachsende Sorge über eine kraftlose weltweite Wirtschaftserholung ließ in Tokio den Leitindex Nikkei erstmals seit 15 Monaten unter die Marke von 9000 Punkte fallen. Zuvor hatten bereits aus Furcht vor konjunkturellen Rückschlägen die US-Börsen Abschläge hinnehmen müssen. Der Euro fiel gegenüber dem Dollar auf ein Sechs-Wochen-Tief. Der Yen legte auf breiter Front weiter zu.
Der Nikkei-Index<.N225> schloss mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 8995 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> ging mit 817 Punkten um 0,86 Prozent niedriger aus dem Handel. Auch die Börsen in Taiwan<.TWII>, Südkorea<.KS11> und Hongkong<.HSI> lagen im Minus. Dagegen tendierten die Börse in Singapur<.FTSTI> und der chinesische Leitindex<.SSEC> positiv.
"Die Sorgen über die Wirtschaft werden nicht über Nacht verschwinden und Investoren werden sehr genau schauen, welche Maßnahmen ergriffen werden", sagte Chef-Marktanalyst Masayuki Otani von Securities Japan. Im Fokus seien insbesondere Schritte, um in den USA eine Rezession mit zwei Talsohlen abzuwehren. Vor allem Verkäufe von Hedgefonds und europäischen Investoren hätten in Tokio die Aktienkurse belastet. Wenn der Nikkei noch weiter unter die 9000-Punkte-Marke falle, würden sich voraussichtlich auch die Verkäufe von Privatanlegern beschleunigen.
Vor allem Exportwerte verloren erneut an Boden: So gaben die Aktien von Sony<6758.T> um mehr als drei Prozent nach, die Titel von Canon<7751.T> fielen um 0,85 Prozent.
Der Euro ist im fernöstlichen Handel infolge spekulativer
Verkäufe zum Yen auf ein Neun-Jahres-Tief gesunken. Die
europäische Gemeinschaftswährung fiel auf bis zu 107,21
Yen
(Reporter: Kevin Yao, Aiko Hayashi, bearbeitet von Stefanie Geiger, redigiert von Ralf Bode)