Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Schweizer Börse sackt weiter ab

Veröffentlicht am 04.08.2011, 17:03
Aktualisiert 04.08.2011, 17:08
ADEN
-
CFR
-
GIVN
-
SRENH
-
SCMN
-
ULVR
-
SMI
-

Zürich, 04. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag den Abwärtstrend mit erneuten kräftigen Verlusten fortgesetzt. Die Angst vor einer Abkühlung der US-Konjunktur und Zweifel am Krisenmanagement der Regierungen und Notenbanken veranlassten die Anleger zu teilweise panischen Verkäufen. "Der Markt wird dominiert von ängstlich und nervös agierenden Anlegern", erklärte ein Händler. Es gebe Marktteilnehmer, die ihre Depots weitgehend leeren, die Volumen seien höher als in den Sommerwochen üblich.

Nach einer Erholung zu Handelsbeginn büsste der Standardwerte-Index SMI<.SSMI> bis kurz vor Schluss drei Prozent auf 5318 Punkte ein. Der breite SPI <.SSHI> verlor ebenfalls drei Prozent auf 4882 Punkte. Der als Angstbarometer geltende Volatilitätsindex <.V3X> legte zehn Prozent zu und notierte auf dem Jahreshöchst von 27,5 Prozent.

Für eine Eintrübung der Stimmung sorgte die schwindende Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Zudem signalisierten die wöchentlichen Beschäftiguntsdaten einen Stillstand am US-Arbeitsmarkt.

Entsprechend der düsteren Wolken am Konjunkturhimmel verzeichneten konjunkturabhängige Titel am Schweizer Aktienmarkt die stärksten Einbussen: Die Luxusgütertitel Richemont und Swatch sackten rund sechs Prozent ab. Die Aktien des Zeitarbeitskonzerns Adecco verloren gut fünf Prozent.

Auch die Finanztitel gehörten zu den Verlierern: UBS gaben vier Prozent ab, Julius Bär gar 4,7 Prozent.

Gegen den Trend rückten die Aktien von Swiss Re 4,3 Prozent vor. Der Rückversicherer hatte mit dem Quartalsergebnis die Markterwartungen deutlich übertroffen. Dank ausgebliebener Grossschäden fiel im zweiten Quartal ein Gewinn von 960 Millionen Dollar an.

Zu den wenigen anderen Standardwerten, die anzogen, gehörten die Swisscom und Nestle, die wenig konjunkturabhängig sind. Bei Nestle verwiesen Händler auf den sehr guten Abschluss von Konkurrent Unilever . Wenn es Unilever gelungen sei, Preiserhöhungen durchzusetzen, dürfte Nestle dies ebenfalls geschafft haben.

Die Givaudan-Aktie stürzte um neun Prozent ab. Der Riechstoff- und Aromenhersteller hat wegen des starken Frankens und gestiegener Rohstoffkosten einen Gewinnrückgang im Halbjahr um 40 Prozent auf 120 Millionen Franken erlitten.

Auch Panalpina konnte nach Angaben von Händlern die Markterwartungen nicht erfüllen. Die Aktie verlor fünf Prozent.

(Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Andrew Thompson)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.