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FOKUS 1-Thyssen und Lufthansa halten Dax im Plus

Veröffentlicht am 06.05.2011, 12:50
Aktualisiert 06.05.2011, 12:56
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* Fluglinien profitieren von sinkenden Ölpreisen

* Telekom nach Zahlen abgestraft

* Warten auf die US-Arbeitsmarktdaten

(neu: Lufthansa, Klöckner, RWE)

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Angeführt von Kursgewinnen bei ThyssenKrupp und Lufthansa hat sich der Dax<.GDAXI> am Freitag im Plus gehalten. Der Leitindex legte 0,6 Prozent auf 7421 Zähler zu, während die meisten anderen europäischen Indizes nachgaben. Bei ThyssenKrupp honorierten die Anleger, dass Vorstandschef Heinrich Hiesinger den Mischkonzern umkrempelt und sich unter anderem von der Edelstahlsparte trennen will. "Weitere Schritte zum Umbau des Unternehmens waren von den Analysten zwar erwartet worden, aber sicherlich nicht in dem Ausmaß", sagte ein Börsianer. Hiesinger, der sein Amt im Januar antrat, hat dem Schuldenabbau höchste Priorität eingeräumt. Die Papiere stiegen um bis zu 8,2 Prozent auf ein Vier-Monats-Hoch von 32,30 Euro.

Lufthansa legte knapp fünf Prozent zu. Händler begründeten den Sprung mit einer Kaufempfehlung durch die UBS und sinkenden Ölpreisen. In Paris stiegen die Titel von Air France 4,2 Prozent. In der vergangenen Woche haben die Preise für Brent und WTI um fast 14 Prozent nachgegeben. Vor allem am Donnerstagabend sorgten neue Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft für einen regelrechten Ausverkauf bei den Rohstoffen, nachdem eine überraschend hohe Zahl an Arbeitslosen-Erstanträgen Hoffnungen auf eine Entspannung am kriselnden Jobmarkt gedämpft hatte. Mit Spannung blickten die Anleger daher auf die am Nachmittag (14.30 Uhr MEZ) erwarteten offiziellen US-Beschäftigtenzahlen.

BASF-Papiere rutschen nach einem freundlichen Start ins Minus. Mit seinem Gewinnsprung im ersten Quartal hatten der Chemiekonzern die Börsianer eigentlich überzeugt. "Nach dem starken Lauf der vergangenen Wochen, nutzten die Investoren aber die Gelegenheit, um Kasse zu machen," sagte ein Händler. Die Papiere verloren bis zu ein Prozent auf 65,34 Euro.

Auch die Aktien der Deutschen Telekom mussten Kursverluste hinnehmen, sie gaben 0,3 Prozent auf 11,14 Euro nach. Ein Einbruch im Auslandsgeschäft hat dem Unternehmen den Jahresauftakt vermiest. Die Zahlen seien wirklich dürftig ausgefallen, sagte DZ-Bank-Analyst Joeri Sels. Die Telekom kämpfe in fast allen Geschäftsbereichen und Ländern mit harten Marktbedingungen.

RWE SORGT MIT FUSIONSPLÄNEN FÜR GESPRÄCHSSTOFF

Für Gesprächsstoff sorgten RWE-Aktien: Der Energiekonzern und der spanische Versorger Iberdrola standen vor wenigen Monaten Kreisen zufolge kurz vor einer 60 Milliarden Euro schweren Fusion. Iberdrola habe im Februar unmittelbar vor der geplanten Bekanntgabe des Zusammenschlusses aber einen Rückzieher gemacht, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Die Papiere von RWE drehten ins Plus und notierten 0,3 Prozent höher bei 43,64 Euro. Iberdrola notierten 0,2 Prozent schwächer.

Unter den Nebenwerten hatten Klöckner & Co (KlöCo) zum Wochenschluss die Nase vorn. Der Stahlhändler verschafft sich mit einem Zukauf den Markteintritt in Brasilien. Cheuvreux-Analyst Alexander Haissl betonte in einem Kommentar, KlöCo könne die geschätzt 100 Millionen Euro teure Akquisition voraussichtlich aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Aktien legten 3,1 Prozent auf 24,76 Euro zu.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Axel Hildebrand)

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