* Daten vom US-Arbeitsmarkt stützen
* EU-Gipfel in Brüssel zu Schuldenkrise
* Oracle-Zahlen nach Börsenschluss erwartet
(neu: Dax-Schluss, Red Hat, Details)
New York, 24. Mär (Reuters) - Unerwartet starke Quartalszahlen zum Ende der Berichtssaison haben am Donnerstag für gute Stimmung an der Wall Street gesorgt. Der S&P-500-Index kletterte über die Marke von 1300 Zählern. Auftrieb gaben auch aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt, die erfreulicher ausfielen als gedacht. Die Schuldenkrise in Europa mit dem Rücktritt des portugiesischen Ministerpräsidenten Jose Socrates sowie die aktuelle Entwicklung in Libyen sowie in Japan traten in den Hintergrund. In Brüssel berieten Staats- und Regierungschefs über künftige Strategien gegen die Schuldenkrise.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte im frühen New Yorker Nachmittagshandel knapp 0,6 Prozent zu auf 12.153 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,6 Prozent auf 1305 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,1 Prozent auf 2727 Stellen. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt schloss 1,9 Prozent fester mit 6933 Punkten.
Am Ende der Berichtssaison kamen von den Unternehmen gute
Nachrichten. Die Aktien des Linux-Software-Herstellers Red
Hat
Auch die Zahlen von Conagra Foods
Nach Börsenschluss wurden die Zahlen von Oracle
Nach anfänglichen Gewinnen gaben die Papiere von Best Buy
EXPERTEN RECHNEN MIT WEITEREN GEWINNEN AN US-BÖRSEN
Experten sind optimistisch für die künftige Entwicklung an den US-Börsen. 51 von Reuters befragte Aktien-Strategen sagten in einer Umfrage weitere Kursgewinne bis zum Jahresende voraus. Zwar würden die Kurse kurzfristig aufgrund der Beben- und Atomkatastrophe in Japan und höherer Ölpreise wohl leiden. Eine stetige Erholung der US-Wirtschaft werde diese Effekte aber mehr als wettmachen. Die Experten gehen im Schnitt von einem Index-Stand beim S&P per Ende Dezember von 1400 aus. Der Dow-Jones-Index wird bei 12.700 erwartet. Beide Vorhersagen sind optimistischer als noch bei einer Umfrage im Dezember.
Auch die Konjunkturseite wartete mit guten Nachrichten auf. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich fort. In der Woche zum 19. März stellten rund 382.000 Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe. Das waren weniger als erwartet und weniger als in der Vorwoche. Der Vier-Wochen-Schnitt sank auf das niedrigste Niveau seit Juli 2008.
(Reporter: Caroline Valetkevitch, geschrieben von Nadine Schimroszik, redigiert von Ralf Bode)