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FOKUS 2-Dax auf Erholungskurs - Jobs-Abgang drückt Apple-Aktie

Veröffentlicht am 25.08.2011, 15:06
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* Warten auf Jackson-Hole-Orakel am Freitag

* Mehrere Banken überraschen mit Zahlen positiv (neu: Raiffeisen Bank)

Frankfurt, 25. Aug (Reuters) - Die Hoffnung auf neue Hilfen der Notenbank Fed für die schwächelnde US-Konjunktur hat den internationalen Aktienmärkten am Donnerstag Auftrieb gegeben. Gefragt waren vor allem Finanzwerte, nachdem einige Institute wie Credit Agricole oder Raiffeisen mit ihren Geschäftszahlen positiv überraschten. Heiß diskutiert wurde auf dem Börsenparkett auch die Zukunft des Computerkonzerns Apple , nachdem Gründer und Gallionsfigur Steve Jobs von seinem Posten als Firmenchef zurückgetreten war.

Dax und EuroStoxx setzten ihren Erholungskurs fort. Die beiden Leitindizes legten jeweils rund 0,5 Prozent auf 5706 Zähler beziehungsweise 2255 Punkte zu.

"Der Markt ist sehr erwartungsfroh", sagte Aktienexperte Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. "Ich rechne allerdings nicht mit Quantitative Easing." Damit sind Käufe von US-Staatsanleihen durch die Fed gemeint. Die US-Notenbank hat in den vergangenen Jahren bereits zwei Kaufprogramme gestartet. "Ich erwarte eine Art von Konjunkturprogramm, mit dem Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert werden soll", fügte Urquhart Stewart hinzu.

Auch Fondsmanager Andy Lynch vom Vermögensverwalter Schroders ging davon aus, dass Fed-Chef Ben Bernanke beim bevorstehenden Notenbank-Treffen in Jackson Hole (US-Bundesstaat Wyoming) ein Hilfsprogramm vorstellen wird. Er halte es daher für riskant, auf weitere deutliche Kursverluste des Aktienmarktes zu setzen. "Und auch die Geschäftszahlen der Unternehmen sehen nicht allzu schlecht aus."

CREDIT AGRICOLE UND RAIFFEISEN HEBEN BRANCHENSTIMMUNG

Zu den Unternehmen, die Investoren positiv überraschten, gehörte die Credit Agricole. Der Gewinnrückgang des französischen Kreditinstituts war geringer ausgefallen als befürchtet. Die Aktien schossen daraufhin um bis zu neun Prozent in die Höhe und notierten am Nachmittag 7,5 Prozent im Plus bei 6,68 Euro. Die österreichische Raiffeisen Bank gab unter anderem dank geringerer Rückstellungen für faule Kredite einen Gewinnsprung bekannt. Die Titel des Finanzhauses legten 3,1 Prozent auf 27,68 Euro zu.

Vor diesem Hintergrund stieg der europäische Branchenindex 2,5 Prozent. Deutsche Bank notierten 3,5 Prozent höher bei 27,96 Euro und Commerzbank verteuerten sich um 5,8 Prozent auf 2,07 Euro. An der Londoner Börse legten Barclays 7,5 Prozent und Royal Bank of Scotland (RBS) 3,6 Prozent zu.

Ein Großteil der Kursgewinne sei aber nur die Reaktion auf vorangegangene Verluste, betonten Börsianer. Fundamental habe sich an dem unsicheren Perspektiven für den Sektor nichts geändert. Seit Monatsbeginn ist der Bankenindex wegen der Furcht vor einer Eskalation der europäischen Schuldenkrise um gut 22 Prozent abgerutscht.

"OHNE STEVE JOBS IST APPLE NICHT APPLE"

Mit dem Abgang von Steve Jobs ist für viele Anleger die Zukunft von Apple ungewisser geworden. Viele fürchten, dass die Erfolgsserie des iPod- und iPhone-Herstellers reißt. "Apple ist Steve Jobs, und ohne Steve Jobs ist Apple nicht mehr Apple", fasste ein Händler die Marktmeinung zusammen. Die in Frankfurt gelisteten Apple-Aktien brachen um bis zu 6,7 Prozent ein. Im vorbörslichen US-Geschäft rutschten die Papiere um 2,7 Prozent ab.

Die Konkurrenten wetzen bereits ihre Messer. Vor allem Samsung werden gute Chancen zugeschrieben, die Smartphone-Dominanz von Apple zum Wacken zu bringen. Die Titel des koreanischen Konzerns legten an der Börse Seoul 2,4 Prozent zu.

Jobs hatte am Mittwochabend seinen Rückzug von der Apple-Spitze angekündigt. Er will dem Unternehmen aber als Vorsitzender des Verwaltungsrates erhalten bleiben. (Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)

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