Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Jetzt Update ansehen

FOKUS 2-Dax verharrt in Winterstarre - Autowerte unter Druck

Veröffentlicht am 09.12.2010, 14:43
Aktualisiert 09.12.2010, 14:48
DE40
-
CSGN
-
DBKGn
-
MBGn
-
VIEV
-
FRAG
-
ZILGn
-
MS
-
GFKG
-

* Anleger greifen bei Nachzüglern zu

* Skeptischer China-Ausblick für Auto-Industrie

* Analystenlob treibt Adidas an

(neu: Autozulieferer, Hannover Rück, GfK)

Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Donnerstag nur bei wenigen Aktien zugegriffen. Vor allem Titel, die im bisherigen Jahresverlauf nicht gut liefen, wurden nachgefragt. Gewinnmitnahmen drückten dagegen die Stars des Börsenjahrs 2010. Der Dax<.GDAXI> kam kaum von der Stelle und lag am Nachmittag mit 6978 Punkten nur 0,1 Prozent über seinem Vortagesschluss. "Die Anleger trauen sich offenbar nicht, vor Jahresende noch einmal groß durchzustarten", erklärte ein Händler.

Die Investoren seien auf der Suche nach Nachzüglern, an denen das Plus von 17 Prozent im Dax weitgehend vorbeigegangen war. So zählten die Finanzwerte zu den größten Gewinnern im Dax. Allianz stiegen um 2,8 Prozent, Deutsche Bank um 2,4 Prozent und Deutsche Börse sowie Münchener Rück um jeweils 1,8 Prozent. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Hannover Rück verteuerten sich um 1,9 Prozent. Allianz haben in diesem Jahr bescheidene drei Prozent zugelegt, und Deutsche Bank und Deutsche Börse zählten mit Abschlägen von 14 bis 15 Prozent zu den Schlusslichtern im Dax.

Dagegen machten die Anleger bei den Autowerten weiter Kasse. So fielen VW um 2,6 Prozent und BMW um drei Prozent. Daimler-Papiere konnten sich mit 0,3 Prozent knapp ins Plus hangeln. Einige Anleger nahmen zudem Spekulationen über einen schwächeren Automarkt in China im nächsten Jahr zum Anlass für Gewinnmitnahmen. In der Volksrepublik laufen 2011 Steuer-Erleichterungen beim Autokauf aus. Die Autowerte - allen voran VW und BMW - haben mit je fast 90 Prozent seit Jahresbeginn mehr zugelegt als alle anderen Dax-Werte.

Im Sog der Hersteller gerieten im MDax auch die Autozulieferer Continental, Elringklinger und Leoni unter die Räder, die zwischen 5,1 und 2,5 Prozent einbüßten.

Einer der größten Dax-Gewinner am Donnerstag waren Adidas, die von einem positiven Analystenkommentar profitierten und um 2,7 Prozent zulegten. Aufgrund des etablierten Markennamens und des weltweiten Engagements sei Adidas ein Unternehmen mit gutem Wachstumspotenzial, schrieben die Analysten der Credit Suisse, die die Bewertung der Aktien mit "Outperform" aufnahmen. Adidas zählten auch auf Jahressicht mit einem Plus von mehr als 31 Prozent zu den Outperformern im Dax.

Dagegen sorgte laut Händlern eine Herunterstufung der Lufthansa-Aktien durch Morgan Stanley für Verkäufe. Lufthansa verloren 2,5 Prozent auf 17,33 Euro. Die Fluggesellschaft musste am Donnerstag wegen des Winterwetters am Frankfurter Flughafen viele Flüge ausfallen lassen. Die Aktien von Fraport verloren im MDax<.MDAXI> 0,5 Prozent.

Zu den größten MDax-Gewinnern zählten die Aktien von Hochtief mit einem Plus von 2,1 Prozent. "Die Anleger vermuten, dass Katar seine Beteiligung weiter aufstocken könnte", sagte ein Händler. Katar soll künftig 9,1 Prozent halten.

Im SDax<.SDAXI> stiegen die Papiere von GfK trotz des Verkaufs eines Aktienpakets durch den Chef Klaus Wübbenhorst um 2,7 Prozent auf 33,93 Euro. Wübbenhorst hatte knapp 40.000 Anteilsscheine zu jeweils 32,80 Euro verkauft. Der Kursanstieg könne daran liegen, dass ein solcher Aktienverkauf bei einigen Anlegern die Übernahmephantasie beflügele, sagte ein Händler.

(Reporter: Tom Körkemeier, Andrea Lentz und Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.