FOKUS 2-Verschärfung der Geldpolitik in China drückt Wall Street

* Sorge über gebremstes Wachstum in Volksrepublik

* Del-Monte-Aktie gehört zu Gewinnern

(neu: aktualisierte Kurse)

New York, 19. Nov (Reuters) - Die Eindämmung der Kreditvergabe in China hat vielen Anlegern an der New Yorker Wall Street die Kauflaune verdorben. Die wichtigsten Indizes pendelten um den Schlusskurs des Vortages. Im Kampf gegen steigende Verbraucher- und Immobilienpreise zieht die Notenbank in Peking weiteres Geld aus dem Wirtschaftskreislauf - dies schürte die Sorgen der Anleger, dass die Wachstumslokomotive China an Fahrt verlieren könnte. Am Donnerstag hatte die Aussicht auf eine Lösung der irischen Schuldenkrise noch für einen großen Kurssprung gesorgt. "Nach der kräftigen Bewegung von gestern war eine Ausrede für eine Korrektur nötig - und diese Ausrede ist China", sagte James Meyer von Tower Bridge Advisers. In New York sank der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte 0,1 Prozent auf 11.170 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> tendierte nahezu unverändert bei 1196 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann dagegen 0,1 Prozent auf 2516 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent auf 6843 Zähler nur knapp im Plus.

Die Titel des Konservendosen-Herstellers Del Monte Foods schossen um knapp zehn Prozent in die Höhe auf 17,24 Dollar. Reuters hatte zuvor erfahren, dass die private Beteiligungsgesellschaft KKR den Lebensmittel-Konzern für 18,50 Dollar je Aktie übernehmen will. Die KKR-Aktie gewann 0,5 Prozent.

Die Titel von Dell rutschten nach anfänglichen Gewinnen 0,1 Prozent tiefer, obwohl der Computerkonzern seine Gewinnprognose erhöht hatte. Der Chiphersteller Marvell Technologies Group erfreute den Markt mit guten Quartalsergebnissen. Die Aktie stieg um 6,6 Prozent.

Die Titel von General Motors gaben am Tag nach der Euphorie des Börsendebüts 0,5 Prozent nach. Ihren ersten Handelstag hatten die Papiere noch mit einem Gewinn von knapp vier Prozent gegenüber dem Ausgabepreis beendet.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)