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FOKUS 2-Wall Street rutscht ab - Europas Schuldenkrise belastet

Veröffentlicht am 16.11.2010, 19:42
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* Warten auf Treffen der Euro-Finanzminister

* Sorgen über Chinas Geldpolitik belasten Rohstoffe

* Gute Zahlen von Wal-Mart und Home Depot verblassen

(neu: aktualisierte Kurse, Österreich, Analyst, Alcoa)

New York, 16. Nov (Reuters) - Sorgen über das Ausmaß der Schuldenkrise in Europa und Verunsicherung über die weitere Geldpolitik in China haben die Anleger an den US-Börsen am Dienstag stark verunsichert. Gute Zahlen des weltweit größten Einzelhändlers Wal-Mart und der Baumarkt-Kette Home Depot rückten davor in den Hintergrund.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel im New Yorker Nachmittagshandel 1,7 Prozent auf 11.012 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> sackte ebenfalls 1,7 Prozent auf 1177 Stellen ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,6 Prozent auf 2472 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,9 Prozent tiefer auf 6663 Stellen.

Mit großer Spannung warteten die Händler auf Ergebnisse der Beratungen der Euro-Finanzminister zur irischen Schuldenkrise in Brüssel. Weltweit werde befürchtet, dass Hilfen für Irland einen Domino-Effekt auf andere Länder haben könnten, sagte Analyst Cort Gwon von FBN Securities. "In diesen wirtschaftlich heiklen Zeiten könnte ein Rückschlag für Europa einem Rückschlag für die ganz Welt gleichkommen." Weiteres Öl ins Feuer goss Analysten zufolge Österreich, dessen Hilfsbereitschaft für ins Taumeln geratene Länder sie etwas in Zweifel zogen. Finanzminister Josef Pröll hatte gesagt, Österreich werde seinen Verpflichtungen bezüglich Griechenland nachkommen, wenn das Land seine Sparauflagen erfülle. Diese klare Sprache habe für zusätzlichen Druck gesorgt, sagte der Händler Ryan Larson von RBC Global Asset Management.

Neben Europa waren Spekulationen über eine weitere Straffung der chinesischen Geldpolitik vorherrschendes Thema an der Wall Street. Die Furcht vor höheren Zinsen schickte bereits die Börse in Shanghai auf Talfahrt. Die jüngste Zinserhöhung in China trat am Dienstag in Kraft. Dennoch bleibt nach Ansicht der chinesischen Notenbank die Inflation ein Problem. Zudem drückten die US-Erzeugerpreise auf die Stimmung. Sie stiegen im Oktober zum Vormonat nur halb so stark wie erwartet. Die Kernrate - ohne Lebensmittel und Energie - fiel um 0,6 Prozent und verzeichnete damit den größten Einbruch seit mehr als vier Jahren.

Wegen der Sorgen über den künftigen Kurs der chinesischen Geldpolitik brachen die Preise vieler Rohstoffe ein. Dies setzt die Aktien von Unternehmen wie denen des Aluminiumgiganten Alcoa unter Druck. Sie gaben 3,2 Prozent ab, die Papiere des Ölkonzerns Exxon Mobil verloren 2,4 Prozent.

Bei den Einzelwerten standen ferner die Papiere von Wal-Mart im Blickpunkt. Trotz einer anhaltenden Schwäche auf dem Heimatmarkt steigerte die Kette im dritten Quartal Umsatz und Gewinn. Sie profitierte von einem Steuereffekt und hob deshalb auch die Gewinnprognose an. Die Papiere stemmten sich gegen den Markttrend und legten 0,9 Prozent zu. Die Anteilsscheine von Home Depot stiegen 1,9 Prozent nachdem die Baumarktkette bekanntgab, dass die Geschäfte wieder etwas besser laufen.

(Reporter: Edward Krudy; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Kerstin Dörr)

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