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FOKUS 3-Dax schließt nach "Ja" zum EFSF fester- US-Daten stützen

Veröffentlicht am 29.09.2011, 18:08
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* Börsianer haken Zustimmung des Bundestages zur EFSF-Aufstockung ab

* US-Konjunkturdaten überraschen positiv

* Finanzwerte auf Erholungskurs

Frankfurt, 29. Sep (Reuters) - Die europäischen Aktienmärkte haben nach der Zustimmung des Bundestages zur Aufstockung des Euro-Rettungsschirms EFSF fester geschlossen. Neben dem Votum des Parlaments sorgten am Donnerstag vor allem unerwartet gute Konjunkturdaten aus den USA für Erleichterung unter den Anlegern. Der Dax beendete den Handel 1,1 Prozent fester bei 5639,58 Punkten. Der EuroStoxx50 stieg um 1,6 Prozent. Rückendeckung lieferten auch die US-Börsen : Dow Jones und S&P 500 rückten um 1,5 beziehungsweise ein Prozent vor.

Die Erklärung der griechischen Regierung, dass die wiederaufgenommenen Gespräche mit der Gläubiger-Troika aus IWF, EU und EZB positiv verlaufen seien, schob die Kurse im Dax am Spätnachmittag ebenfalls an.

Der Leitindex war um bis zu 2,3 Prozent auf 5704 Zähler gestiegen, nachdem in den USA sowohl die Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe als auch die endgültigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt besser als erwartet ausgefallen waren. "Das war der Auslöser für das deutlich Kursplus, aber für eine noch stärkere Aufwärtsbewegung hätte der Dax die Marke von 5700 Punkten halten müssen", sagte ein Händler. Es sei ein gutes Zeichen, dass in den USA in der Vorwoche mit 391.000 Menschen wieder weniger als 400.000 US-Bürger erstmals Hilfen beantragten. "Ob das die Wende für die US-Wirtschaft ist, bleibt aber abzuwarten."

Die von Union und FDP erreichte Kanzlermehrheit bei der Abstimmung zum Gesetz zur Aufstockung EFSF zu hakten die Anleger einem anderen Börsianer zufolge schnell ab. "Jetzt widmet man sich wieder anderen Themen." Zu Wochenbeginn hatten vor allem Spekulationen über mögliche Hebelgeschäfte (Leverage) beim EFSF die Börsenkurse angekurbelt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler erteilte einer solchen Vervielfachung der EFSF-Kredite aber erneut eine Absage.

FINANZMARKTSTEUER VERPRELLT DEUTSCHE-BÖRSE-ANLEGER

Die Aktien der Deutschen Börse zählten mit einem Minus von 2,9 Prozent zu den größten Verlierern im Dax. Bereits am Vortag hatten die Papiere gut drei Prozent an Wert eingebüßt, nachdem die EU-Kommission eine Finanzmarktsteuer für die gesamte EU vorgeschlagen hatte. "Eine Besteuerung wäre sehr negativ für die Handelsvolumina und damit auch für die Markt-Liquidität", schrieb Analystin Carla Antunes-Silva von der Credit Suisse in einem Kommentar. Es sei aber unklar, ob die Steuer komme, da alle 27 EU-Staaten zustimmen müssten.

Auf der Gewinnerseite standen europaweit Finanzwerte. Der europäische Branchenindex schloss 2,4 Prozent im Plus. Im Dax waren Commerzbank mit einem Anstieg von 4,7 Prozent Spitzenreiter, die Aktien der Deutschen Bank legten um 3,9 Prozent zu. Im MDax beendeten die Papiere der Aareal Bank den Handel 9,3 Prozent höher. In Paris waren BNP Paribas , Societe Generale und Credit Agricole gefragt. "Die Banken haben gewaltiges Aufholpotenzial", begründete ein Händler die Kursgewinne.

Nach einer erneuten Senkung der Prognose rutschten im MDax Vossloh um 9,8 Prozent ab. Vor allem Probleme im China-Geschäft und enttäuschende Umsätze in Russland machen dem Bahntechnikkonzern zu schaffen. (Reporter: Tom Körkemeier und Myria Mildenberger, unter Mitarbeit von Hakan Ersen, redigiert von Olaf Brenner)

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