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FOKUS 3-Konjunkturdaten treiben US-Börsen an

Veröffentlicht am 01.12.2010, 22:31
Aktualisiert 01.12.2010, 22:36
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* US-Privatsektor schafft im November deutlich mehr Stellen

* Chinesische Konjunkturdaten sorgen für Optimismus

* Europäische Schuldenkrise rückt in Hintergrund

* Google-Aktie im Plus

(neu: Schlusskurse, Kredite, Umsätze, Analyst, Home Depot, Banco Santander)

New York, 01. Dez (Reuters) - Überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA und China haben am Mittwoch an der Wall Street Hoffnungen auf eine weltweite Wirtschaftserholung geweckt. Gute Arbeitsmarktdaten und Vorgaben aus der Industrie ließen die Sorgen über die Schuldenkrise in Europa in den Hintergrund treten. Für Erleichterung sorgte zudem die Nachricht, dass die USA Kreisen zufolge eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms über eine höhere Beteiligung des Internationalen Währungsfonds unterstützen würden.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg 2,3 Prozent auf 11.255 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 11.007 und 11.276 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> schloss 2,2 Prozent im Plus bei 1206 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte 2,1 Prozent auf 2549 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,7 Prozent fester bei 6866 Zählern.

Nachdem Sorgen um die Auswirkungen der Schuldenkrise die Wall Street lange dominiert hatten, machte sich die Hoffnung breit, dass die EZB den angeschlagenen südeuropäischen Ländern verstärkt mit gezielten Käufen am Staatsanleihenmarkt hilft. "So schlimm das Thema auch ist, nimmt doch die Einschätzung zu, dass es sich nicht um ein systemisches Problem handelt, dass das ganze System zu Erliegen bringt", sagte Jack Ablin von der Harris Private Bank. Die in New York gehandelten Papiere der spanischen Banco Santander, die von der Euro-Krise hart getroffen wurde, gingen mit einem Aufschlag von fast acht Prozent aus dem Handel.

Das Augenmerk der Händler lag auf den Konjunkturdaten. In den USA sind in der Privatwirtschaft im November so viele neue Stellen wie seit drei Jahren nicht mehr geschaffen worden - 93.000 neue Arbeitsplätze kamen hinzu. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 69.000 gerechnet. Die Bauausgaben stiegen im Oktober wie im Vormonat um 0,7 Prozent. Analysten hatten mit einem Mimus von 0,4 Prozent gerechnet. Der chinesische Einkaufsmanagerindex kletterte auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. "In der Kombination schieben die Konjunkturdaten den Markt an", sagte Analyst Zahid Siddique vom Gabelli Equity Trust aus New York.

Anleger machten sich Hoffnung, dass die Baummarktkette Home Depot von einer höheren Kaufbereitschaft der Verbraucher profitieren könnte. Die Aktie kletterte 4,6 Prozent.

Auch General Motors lag im Fokus. Der US-Autohersteller steigerte im November seine Verkäufe um 21 Prozent. Die Aktie kletterte 1,7 Prozent. Google-Aktien legten nach Verlusten am Vortag 1,6 Prozent zu. Anleger hatten zunächst verschreckt auf Medienberichte reagiert, wonach der US-Internetkonzern den Online-Schnäppchen-Anbieter Groupon kaufen will. Sie befürchteten, Google würde zuviel zahlen.

Papiere des US-Mischkonzerns General Electric wurden ebenfalls höher gehandelt. Einem Zeitungsbericht zufolge bemüht sich der Konzern weiter um den britischen Ölfeld-Ausrüster Wellstream. Die Aktie gewann 2,7 Prozent.

Auch Boeing gehörte mit einem Plus von 3,1 Prozent zu den Gewinnern. Am Vortag waren die Anteilsscheine auf der Verliererliste zu finden, nachdem der Konzern mitgeteilt hatte, den Dreamliner-Auslieferungstermin möglicherweise nicht einhalten zu können.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,12 Milliarden Aktien den Besitzer. 2353 Werte legten zu, 682 gaben nach und 70 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,11 Milliarden Aktien 1926 im Plus, 751 im Minus und 108 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 97-00/32. Sie rentierten mit 2,9735 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren ebenfalls und kamen auf 100-02/32. Sie hatten eine Rendite von 4,2462 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; geschrieben von Axel Hildebrand; redigiert von Kerstin Dörr)

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