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FOKUS 3-Wall Street rettet sich ins Plus - Glaube an Erholung

Veröffentlicht am 03.12.2010, 22:36
Aktualisiert 03.12.2010, 22:40
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* Anleger setzen trotz schwacher Daten auf Konjunkturerholung

* Weniger neue Stellen als erwartet

* Verschlechterte Auftragslage in der US-Industrie

* Beste Wall Street-Woche seit einem Monat

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 03. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag leichte Gewinne ins Wochenende gerettet. Die sich in den vergangenen Tagen verdichtenden Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaft sorgten nach anfänglichen Verlusten letztlich für Zuversicht. Enttäuschende Zahlen vom Arbeitsmarkt wurden von den Anlegern mit Blick darauf vernachlässigt, dass die Notenbank Fed wegen der Daten mit geringerer Wahrscheinlichkeit ihre konjunkturstützenden Maßnahmen zurückfahren wird.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte rückte 0,2 Prozent auf 11.382 Punkte vor. Im Verlauf pendelte er zwischen 11.318 und 11.388 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 1224 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte 0,5 Prozent auf 2591 Stellen. In Frankfurt war der Dax<.GDAXI> 0,1 Prozent niedriger bei 6947 Punkten aus dem Handel gegangen. Auf Wochensicht hatte er allerdings 1,6 Prozent zugelegt.

Für die Woche ergab sich beim Dow ein Plus von 2,6 Prozent, beim S&P von drei Prozent und beim Nasdaq-Index von 2,2 Prozent.

Im November waren in den USA deutlich weniger neue Stellen als erwartet entstanden. Auch die Arbeitslosenquote stieg überraschend an. Die mauen Arbeitsmarktzahlen machten es weniger wahrscheinlich, dass die Fed ihre Anleihen-Käufe einschränken werde, sagte der Chef-Marktstratege von RDM Financial, Michael Sheldon. Ebenso rückten vom Kongress anvisierte unternehmensfeindliche Steuererhöhungen vor diesem Hintergrund in weitere Ferne.

Auch eine Verschlechterung der Auftragslage in der US-Industrie im Oktober konnte die Anleger nicht von ihrer Auffassung abbringen, dass sich die Wirtschaft weiter erholt. Neben Daten aus den vergangenen Tagen stützten sie sich auf erfreuliche Nachrichten aus der Dienstleistungsbranche. "Die Börse weiß, dass wir nie eine Erholung ohne jegliche Störungen haben", sagte Chef-Analyst von Jefferies & Co. Allgemein bewege sich der Arbeitmarkt in die richtige Richtung.

Titel aus der Rohstoffbranche profitierten vom schwächeren Dollar, der wegen der Arbeitsmarktzahlen unter Druck geriet. So rückten die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa 0,9 Prozent vor. Bei den Einzelwerten stand nach den Razzien europäischer Kartellwächter in der Pharmabranche ferner der britisch-schwedische Arzneimittelhersteller AstraZeneca im Fokus. Die EU-Kommission verdächtigt Firmen in mehreren Ländern, die Einführung günstigerer Nachahmerpräparate zu behindern. Die in New York notierten Aktien von AstraZeneca stiegen dennoch um 0,5 Prozent. Ihr Augenmerk richteten die Anleger auch auf Walter Energy. Der Bergbaukonzern will die Canada Western Coal Corp für mehr als drei Milliarden Dollar schlucken. Die Aktien von Walter Energy legten 4,7 Prozent zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,91 Milliarden Aktien den Besitzer. 1851 Werte legten zu, 1119 gaben nach und 119 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,84 Milliarden Aktien 1581 im Plus, 1017 im Minus und 153 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 05/32 auf 96-22/32. Sie rentierten mit 3,011 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 33/32 auf 98-28/32 und hatten eine Rendite von 4,317 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Sören Amelang)

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