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FOKUS 3-Wall Street zieht Dax knapp ins Plus

Veröffentlicht am 08.03.2011, 18:12
Aktualisiert 09.03.2011, 09:20
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* Sinkender Ölpreis stützt zusätzlich

* Spekulationen um US-Strategie macht T-Aktie heiß

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 08. Mär (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger im späten Geschäft am Dienstag von der guten Stimmung an den US-Märkten anstecken lassen. Zwar reichte es im Dax<.GDAXI> nur zu einem minimalen Plus von knapp drei Zählern auf 7164 Punkte. Doch schloss der Index damit klar über dem Tagestief von 7072 Punkten, das er im Sog charttechnischer Verkaufssignale am frühen Nachmittag ereicht hatte. "Es gibt im Moment keinen klaren Trend, das merkt man an dem ständigen Auf und Ab", sagte ein Händler. Schon am Vortag hatte der Markt keine eindeutige Richtung gefunden.

An den übrigen großen Börsenplätzen in Europa waren die Anleger weniger unentschlossen: in Paris stieg der CAC40<.FCHI> um 0,6 Prozent, in Zürich der SMI<.SSMI> um 0,2 Prozent. Der Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStox50<.STOXX50E> legten bis zu 0,5 Prozent zu. Nur in London schaffte der FTSE-Inde<.FTSE> es gerade so mit einem Punkt ins Plus.

Auf die Stimmung drückte Händlern zufolge weiter die Ungewissheit über die Entwicklung in Libyen, wo die Kämpfe zwischen Regierungsgegnern und Truppen von Machthaber Muammar Gaddafi andauerten. Positiv verbuchten Aktienhändler die Entspannung am Ölmarkt, wo die Preise für US-Leichtöl und die Nordseesorte Brent nachgaben.

SPEKULATIONEN UM US-TOCHTER DER TELEKOM

Spekulationen auf einen Zusammenschluss der US-Telekom-Tochter T-Mobile USA mit dem Konkurrenten Sprint Nextel katapultierten die T-Aktien mit einem Plus von vier Prozent auf 10,01 Euro an die Dax-Spitze. "So etwas liest sich nicht schlecht, zumal T-Mobile seit Jahren das Sorgenkind der Telekom ist", sagte ein Händler. Auch die US-Anleger setzten auf ein solches Deal: Die Sprint-Titel kletterten in New York um über vier Prozent. Telekom-Finanzchef Tim Höttges erklärte zu den Spekulationen lediglich, der Konzern halte sich in den USA alle Optionen offen.

Doch auch anderswo standen einige Telekomwerte dank einer optimistischen Analystenstudie von Morgan Stanley hoch im Kurs: so stiegen BT Group um vier Prozent und Vodafone um 1,8 Prozent.

Im Dax zählten VW zu den Favoriten, die Aktien verteuerten sich um 2,3 Prozent auf 118,65 Euro. Die Volkswagen-Ertragsperle Audi hatte für 2010 ein Rekordergebnis vorgelegt, was einige Anleger anlockte. Zusätzlichen Rückenwind bekamen die Aktien von einer Kaufempfehlung von Analysten.

Vor allem bei den BASF-Aktien machten die Anleger aber Kasse, was den Kurs um 2,1 Prozent ins Minus auf 59,96 Euro drückte. Bergab ging es auch mit den schwergewichteten Titeln von Siemens und E.ON, die je 1,3 Prozent einbüßten.

Die deutschen Bankenwerte schlossen wenig verändert. Doch in Athen, wo die Anleger wegen eines Feiertags erst am Dienstag auf die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands durch die Ratingagentur Moody's reagieren konnten, ging es bergab mit den Kursen: Der griechische Bankenindex<.FTATBNK> brach um sechs Prozent ein. Der Leitindex an der Athener Börse fiel um 3,8 Prozent.

STRATEC ENTTÄUSCHT ANLEGER

Im TecDax<.TECDAX> büßten die Titel des Biotech-Zulieferers Stratec Biomedical 5,2 Prozent ein. Analysten sprachen von enttäuschenden Zahlen für 2010 und einem zu vorsichtigen Ausblick. Im MDax<.MDAXI> gewannen Wacker Chemie knapp drei Prozent, nachdem Händlern zufolge die UBS die Aktien zum Kauf mit einem höheren Kursziel empfohlen hatte. Hochtief legten 3,8 Prozent zu. Am Derivatemarkt hatte die Empfehlung eines Anlegermagazins die Anleger auf steigende Kurse bei dem deutschen Baukonzern setzen lassen.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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