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Fresenius vs. Roche: Dividenden-Duell der Dividendenaristokraten!

Veröffentlicht am 30.07.2019, 09:12
© Reuters.
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Showdown! Es wird erneut Zeit für ein spannendes Dividenden-Duell der Extraklasse. Heute auf dem Prüfstand: die beiden Dividendenperlen Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) und Roche (SIX:ROG) (WKN: 855167).

Beide Konzerne sind hierbei grob gesehen im Gesundheitsbereich tätig, beide zahlen zudem Dividenden aus und beide können sich seit einiger Zeit als Dividendenaristokraten bezeichnen. Aber wer von beiden besitzt die höhere Dividendenrendite, wer das rasantere Wachstum und wer im Endeffekt das niedrigere Ausschüttungsverhältnis?

All das sind erneut spannende Fragen im Kontext dieser zwei Aktien, die uns im Folgenden beschäftigen sollen. Also mach dich bereit für ein weiteres spannendes Duell!

Die Dividendenrendite Für den Anfang wollen wir auch heute zunächst wieder einen Blick auf die aktuelle Dividendenrendite der beiden Konzerne werfen. Fresenius hat hierbei für das vergangene Geschäftsjahr 2018 zuletzt eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Anteilsschein an die Investoren ausgeschüttet. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 45,19 Euro (26.07.2019, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das aktuell einer Dividendenrendite in Höhe von 1,77 %.

Das ist eine eher moderate Messlatte, bei der Roche bestimmt mithalten kann. Die Schweizer haben zuletzt jedenfalls eine Dividende in Höhe von 8,30 Schweizer Franken an die Investoren ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kursniveau von 269,25 Schweizer Franken entspräche dieser Wert einer Dividendenrendite in Höhe von 3,08 %.

Mit einem doch deutlichen Vorsprung geht dieser erste Punkt daher eindeutig an Roche. Aber mal sehen, wie es in unserem kleinen, aber feinen Dividenden-Check weitergeht.

Das Dividendenwachstum Da es sich sowohl bei Fresenius als auch bei Roche letztlich um Dividendenaristokraten handelt, werden wir heute den Punkt der Konstanz mal ein wenig ausklammern. Beide haben schließlich zumindest innerhalb der vergangenen 25 Jahre eine stets konstante und moderat wachsende Ausschüttung an die Investoren ausgezahlt. Die Nuancen, die hier womöglich ersichtlich sind, sollen uns nicht weiter beschäftigen.

Doch auch das Dividendenwachstum offenbart durchaus interessante Aspekte. So ist die Fresenius-Dividende beispielsweise innerhalb der vergangenen zehn Jahre von 0,23 Euro auf das aktuelle Niveau von 0,80 Euro herangereift. Ein Dividendenwachstum, das unterm Strich einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 13,26 % p. a. entspricht. Das ist ein interessanter und hoher Wachstumswert. Mal schauen, ob Roche auch hier mithalten kann.

Bei den Schweizern ist die Dividende jedenfalls innerhalb der vergangenen zehn Jahre von einer Ausschüttungssumme in Höhe von 5,00 Schweizer Franken auf das aktuelle Niveau von 8,30 Schweizer Franken gewachsen. Das entspricht einem durchschnittlichen Zuwachs von 5,19 %.

Somit geht dieser Punkt angesichts des doch eher deutlich rasanteren Wachstums an den deutschen Dividendenaristokraten Fresenius. Die Entscheidung fällt daher heute, wie schon so oft, beim letzten Prüfpunkt.

Das aktuelle Ausschüttungsverhältnis Zu guter Letzt wollen wir nun nämlich noch einen Blick auf das aktuelle Ausschüttungsverhältnis riskieren. Und um es an dieser Stelle kurz und schmerzlos zu machen: Fresenius kam im vergangenen Geschäftsjahr 2018 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro je Anteilsschein. Die letzte Dividende in Höhe von 0,80 Euro entspricht angesichts dieses Wertes somit einem Ausschüttungsverhältnis von knapp 22 %, was durchaus wenig ist und noch viel Raum für weiteres Dividendenwachstum ließe.

Roche kam im vergangenen Geschäftsjahr 2018 hingegen auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 12,30 Schweizer Franken. Die aktuelle Dividende in Höhe von 8,30 Schweizer Franken entspricht hier somit einem Anteil am Gewinn in Höhe von knapp 67,5 %, was zwar einerseits durchaus aktionärsfreundlicher ist, andererseits jedoch weniger Raum für weiteres Dividendenwachstum ließe.

Da Fresenius somit unterm Strich mehr Raum für weiteres Dividendenwachstum hätte und die eigene Ausschüttungssumme theoretisch sogar ohne Weiteres verdoppeln könnte, ohne ernsthaft in Bedrängnis zu kommen, geht dieser Punkt für mich daher eindeutig an den deutschen Gesundheitskonzern. Somit haben wir zumindest in unserem heutigen Check einen eindeutigen Sieger.

Und der Sieger heißt … Fresenius konnte nämlich innerhalb der vergangenen Jahre mit einem beeindruckenderen Dividendenwachstum glänzen und besitzt dennoch das deutlich niedrigere Ausschüttungsverhältnis. Roche hingegen hat eine höhere aktuelle Dividendenrendite, jedoch das moderatere Dividendenwachstum und eine eher aktionärsfreundliche, wenngleich auch noch immer gesunde Ausschüttungsquote.

Prinzipiell könnten natürlich beide Dividendenaristokraten für Foolishe Einkommensinvestoren interessant sein. Jedenfalls versprechen sowohl Fresenius als auch Roche künftig zuverlässige Ausschüttungen.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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