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Gazprom will Liefer- und Transitverträge mit Naftogaz auflösen

Veröffentlicht am 02.03.2018, 16:35
Aktualisiert 02.03.2018, 16:40
© Reuters.  Gazprom will Liefer- und Transitverträge mit Naftogaz auflösen
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St. Petersburg/Moskau (dpa-AFX) - Nach der Entscheidung des Stockholmer Schiedsgerichts zu ihren Ungunsten möchte die russische Gazprom (3:GAZPq) ihre Verträge mit dem ukrainischen Gaskonzern Naftogaz Ukrajina aufkündigen. Dies berichtete die russischen Nachrichtenagentur Interfax am Freitagnachmittag. Die Pressestelle des russischen Konzerns bestätigte gegenüber der APA die Authentizität der zitierten Äußerung von Gazprom-Chef Aleksej Miller.

"Gazprom sieht sich gezwungen, eine Prozedur zur Auflösung der Verträge mit Naftogaz Ukrajina über die Lieferung und den Transit von Gas beim Stockholmer Schiedsgericht einzuleiten", sagte Miller laut Interfax am Freitag vor Journalisten in St. Petersburg. Die Schiedsrichter hätten ihre Entscheidung mit einer Verschlechterung der ukrainischen Wirtschaft argumentiert, erklärte er.

"Wir sind kategorisch dagegen, dass auf unsere Kosten ökonomische Probleme der Ukraine gelöst werden. In dieser Situation wäre die Fortsetzung der Verträge für Gazprom wirtschaftlich nicht zweckmäßig und zu unserem Nachteil", sagte Miller.

Ob und welche Auswirkungen dieser Schritt für westliche Kunden und Partner von Gazprom, darunter die OMV (17:OMVV), haben wird, wollte man am Freitagnachmittag bei Gazprom nicht beantworten: "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur diese Erklärung (von Aleksej Miller, Anm.). Weitere Kommentare dazu geben wir im Moment dazu nicht ab", erklärte ein Sprecher des russischen Gaskonzerns gegenüber der APA.

Ende Februar hatte ein internationales Schiedsgericht in Stockholm Gazprom zur Zahlung von umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro an den ukrainischen Konzern Naftogaz verpflichtet. Russland habe weniger Gas durch das Nachbarland geleitet als vereinbart. Der Ukraine trug das Gericht auf, 2018 mindestens fünf Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas zu kaufen.

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