Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Geschäfte von US-Konzernen in Deutschland brummen - Ford Nummer 1

Veröffentlicht am 02.12.2019, 12:04
Aktualisiert 02.12.2019, 12:10
© Reuters.  Geschäfte von US-Konzernen in Deutschland brummen - Ford Nummer 1
AMZN
-
XOM
-
GE
-
UPS
-

Berlin, 02. Dez (Reuters) - Die Geschäfte der großen US-Konzerne in Deutschland florieren trotz des politischen Streits zwischen Washington und Berlin. Der Umsatz der 50 größten amerikanischen Unternehmen hierzulande wuchs 2018 um 5,5 Prozent, nach 3,4 Prozent im Jahr 2017, wie die Amerikanische Handelskammer AmCham Germany am Montag mitteilte. Mit 21,1 Milliarden Euro führt erneut Ford die Rangliste an, gefolgt von Amazon (NASDAQ:AMZN) mit 16,9 Milliarden und ExxonMobil (NYSE:XOM) (Esso) mit 9,4 Milliarden. Die 50 Top-US-Unternehmen in Deutschland sind am stärksten in den Bereichen Automobil, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Dienstleistungen und Handel tätig. Zusammen kommen sie auf rund 177 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen mehr als 300.000 Mitarbeiter - rund 2,3 Prozent mehr als 2017.

Das Ranking der größten US-Arbeitgeber in Deutschland wird erneut von McDonald's angeführt: Für den Schnellrestaurant-Betreiber und seine Franchise-Nehmer arbeiten etwa 60.000 Beschäftigte. Auf den Plätzen folgen die Ford-Werke (24.700), der Paketzusteller United Parcel Service (NYSE:UPS) (20.000), der Online-Händler Amazon (18.000), der Pampers-Hersteller Procter & Gamble (10.000) und der Siemens-Rivale General Electric (NYSE:GE) (9500).

Den Standort Deutschland bewerten die führenden US-Unternehmen mit der Note 2,0 weiter positiv. "Jedoch führen die aktuellen Herausforderungen im Umgang mit der US-Handelspolitik, den Arbeits- und Energiekosten und der digitalen Infrastruktur zu Unsicherheiten in der Wirtschaft", sagte der Präsident von AmCham Germany, Frank Sportolari. Auch die aktuelle Konjunkturflaute dürfte nicht folgenlos bleiben. "Das deutsche Wirtschaftswachstum ist, wie das europäische insgesamt, merklich abgeflacht – das bekommen auch die hierzulande aktiven US-amerikanischen Unternehmen zu spüren", sagte der stellvertretende AmCham-Präsident Frank Riemensperger.

Die Konzerne erwarten, dass die Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA im wirtschaftlichen Bereich enger sein wird als im politischen. Sie gaben außerdem an, dass die handelspolitischen Maßnahmen der US-Regierung - etwa die Einführung von Zöllen - nicht zum erklärten Ziel führen werde, eine ausgeglichene Handelsbilanz für die USA zu erreichen. Die USA sind seit einigen Jahren größter Abnehmer von Waren "Made in Germany": 2018 wurden Produkte im Wert von gut 113 Milliarden Euro dorthin verkauft. Umgekehrt wurden nur welche im Wert von gut 64 Milliarden Euro aus den USA nach Deutschland importiert. Das Handelsdefizit von rund 49 Milliarden Euro ist US-Präsident Donald Trump ein Dorn im Auge.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.