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Hat die chinesische Regierung bei der Alibaba-Aktie mehr zu verlieren?!

Veröffentlicht am 26.12.2020, 10:34
Hat die chinesische Regierung bei der Alibaba-Aktie mehr zu verlieren?!
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Bei der Alibaba-Aktie (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) gibt es im Moment ein mächtiges Durcheinander. Spätestens seitdem bekannt ist, dass dem chinesischen Internetkonzern ein Kartellrechtsverfahren angehängt wird, ist klar: Die chinesische Regierung macht ernst. Der Ausgang ist bislang ungewiss, eine Zerschlagung könnte jedenfalls ein Ergebnis sein.

Damit zeichnet sich ab, dass der Rachekurs vonseiten der Politik gegen die Kritik möglicherweise weitreichender sein wird, als Investoren gedacht haben. Wie gesagt: Bei der Alibaba-Aktie gibt es jetzt ein mächtiges Durcheinander.

Allerdings sollten Foolishe Investoren auch kritisch hinterfragen: Hat die chinesische Regierung bei der Causa rund um die Alibaba-Aktie vielleicht mehr zu verlieren? Eine Frage, die uns im Folgenden etwas näher beschäftigen soll.

Alibaba-Aktie als chinesische Erfolgsgeschichte! Grundsätzlich gilt: Hinter der Alibaba-Aktie steckt eine chinesische Erfolgsgeschichte. Mit dem E-Commerce hat Jack Ma einen Nerv der Zeit getroffen und das Geschäftsmodell konsequent ausgebaut. Inzwischen kommt ein führender Cloud-Dienstleister dazu. Sowie eben der zuletzt häufig im Fokus stehende Finanzdienstleister Ant Financial.

Alibaba ist zum Aushängeschild Chinas in diesen trendstarken Märkten geworden. Potenziell könnte der chinesische Konzern auch mit westlichen Größen konkurrieren. Die Alibaba-Aktie zu schwächen wäre daher in gewisser Weise ein Eigentor für die chinesische Regierung selbst. Das können wir beim Abwägen von Chancen und Risiken durchaus berücksichtigen.

Allerdings gilt auch: In der Volksrepublik ticken die Dinge ein wenig anders. Kritik ist eben unerwünscht und wer sich mit der Partei und dem Staat anlegt, an dem wird augenscheinlich ein Exempel statuiert. Die politische Stabilität ist möglicherweise wichtiger als eine erfolgreiche, intakte Wachstumsgeschichte. Die Wirtschaft in China wird schließlich auch ohne die Alibaba-Aktie weiterwachsen. Keine Frage: China hat mit einem Bauernopfer Alibaba durchaus etwas zu verlieren. Aber womöglich nicht zu viel.

Es gibt Alternativen! Zudem sollten Foolishe Investoren bedenken: China könnte auch darauf setzen, dass das Wachstum im E-Commerce-Segment unentwegt weitergeht. Ja, auch ohne einen führenden Alibaba-Konzern. Im Falle einer Zerschlagung würden die Einzelteile und die Plattformen tmall und taobao weiterhin erfolgreich sein. Selbst wenn nicht gäbe es Alternativen, die in dieser Lücke Fuß fassen können.

JD.com (NASDAQ:JD) gilt beispielsweise als starker, ebenfalls tech-affiner Verfolger, der zwar nur auf einen Marktanteil von 20 % kommt. Sowie andere Geschäftsbereiche im Fintech-Segment sowie im digitalen Gesundheitsbereich besitzt. Und potenziell in andere Segmente wie die Cloud eindringen kann. Das wiederum zeigt: Selbst wenn es der Alibaba-Aktie an den Kragen geht, wird nur eine Wachstumsgeschichte ausgebremst. Mit Alternativen könnten diese Lücken gestopft werden.

Foolishe Investoren sollten daher möglicherweise nicht zu stark hoffen, dass China aufgrund des Prestiges Alibaba verschont. Natürlich könnten andere Lösungen gefunden werden. Vielleicht kann das Management des Internetkonzerns die Wogen glätten. Jedoch zeigt sich insgesamt, dass der Konzern mehr zu verlieren hat.

Alibaba-Aktie: Es bleibt spannend! Es bleibt daher spannend, wie es bei der Alibaba-Aktie weitergeht. Die Wachstumsgeschichte ist eigentlich ungebrochen intakt. Allerdings zeigt sich jetzt, dass das politische Risiko voll und ganz zurückschlagen wird. Das sollten Foolishe Investoren gerade jetzt beim Chance-Risiko-Verhältnis berücksichtigen. Wobei es an dir liegt, eine finale Entscheidung zu fällen. Für mich steht jedenfalls fest: Es könnte zu wenig sein, darauf zu hoffen, dass die Alibaba-Aktie ein zu großes Opfer wäre.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holdings Ltd. und JD.com.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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