Der spanische Versorger Iberdrola (MC:IBE) setzt seine internationale Expansion munter fort. Der letzte Coup: die Übernahme von Elektro durch Neoenergia, das Iberdrola Flaggschiff in Brasilien. Aus dem Zusammenschluss entsteht der größte Versorger Lateinamerikas.
Damit avancieren die Spanier, die zudem stark im Bereich regenerative Energien engagiert sind, zu einem der größten Versorger weltweit. Und nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2017, gekennzeichnet durch einen Marktumbruch in Großbritannien und höhere Kosten für Effizienzsteigerungen und Übernahmen, stehen die Zeichen im laufenden Jahr auf Gewinnwachstum.
So sollen im aktuellen Jahr 44 Cents je Aktie verdient werden. Damit stände unterm Strich wieder ein deutlicher Gewinnanstieg. Im vergangenen Jahr hatten die Spanier noch einen Rückgang des operativen Gewinns um 18 Prozent hinnehmen müssen.
Für etwas Kopfzerbrechen sorgt die hohe Schuldenlast der Iberer. So beläuft sich die Netto-Verschuldung inzwischen auf rund 33 Milliarden Euro. Ein möglicher Zinsanstieg an den Rentenmärkten könnte sich unter Umständen als belastend herausstellen.
Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,4 liegt der Titel am oberen Rand des Branchendurchschnitts. Zum Vergleich: die deutsche E.ON (DE:EONGn) werden mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,3 bewertet. Dies liegt natürlich an den speziellen Rahmenbedingungen auf den stark regulierten deutschen Energie-Märkten.
Mit einer Dividenden-Rendite von 4,6 Prozent zählen Iberdrola zu den Dividenden-Königen im europäischen Eliteindex Euro-Stoxx-50. Auch auf möglichen Druck des zweitgrößten Iberdrola-Aktionärs, des riesigen US-Fonds Black Rock, dürften die Ausschüttungen auch in den nächsten Jahren weiter wachsen. Da sich die Spanier bis 2022 ein Wachstum des operativen Gewinns um 48 Prozent auf die Fahnen geschrieben haben, dürften höhere Ausschüttungen kein Thema werden.
Das Chartbild der Iberdrola-Aktie kann ebenfalls gefallen. Der Wert befindet sich seit Jahren in einem stabilen Aufwärtstrend. Die strategische Ausrichtung auf die Emerging Markets und das starke Standbein im Bereich der zukunftsträchtigen regenerativen Energien wird von den Investoren honoriert.
Allein der Malus einer etwas zu hohen Verschuldung und eine mögliche Verteuerung der europäischen CO2 Emissionsrechte könnten sich als Hemmschuh erweisen.
Doch angesichts des lupenreinen Aufwärtstrends stehen für uns vier von fünf Börsenampeln auf grün.
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Ein Beitrag von Martin Jacobsen.