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IG Metall liebäugelt mit Staatsbeteiligung bei Thyssen

Veröffentlicht am 11.09.2020, 10:00
Aktualisiert 11.09.2020, 10:06
© Reuters.
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Düsseldorf, 11. Sep (Reuters) - Die IG Metall hat sich dafür ausgesprochen, dass der Staat im Fall einer sich verschärfenden Krise Thyssenkrupp (DE:TKAG) Steel Europe durch eine Beteiligung zu Hilfe kommt. "Thyssenkrupp ist in Nordrhein-Westfalen systemrelevant", sagte NRW-Bezirkschef Knut Giesler am Donnerstagabend vor Journalisten in Düsseldorf. In der Stahlsparte seien 27.000 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kämen Zulieferer und weitere Firmen. "Wir reden über 100.000 Arbeitsplätze, die am Stahl hängen." Nordrhein-Westfalen sei ohne Stahl nicht denkbar. "An einem solchen Punkt ist die Politik in der Verantwortung."

Die von der Coronakrise hart getroffene Stahltochter schreibt hohe Verluste. Vorstandschefin Martina Merz hält sich alle Optionen offen - eine Partnerschaft oder Fusion mit einem Konkurrenten wie etwa Salzgitter SZGG.DE oder dem schwedischen SSAB SSABa.ST -Konzern, einen Verkauf oder eine Sanierung in Eigenregie.

Giesler sagte auf die Frage, ob der Zeitpunkt für ein Eingreifen der Politik bei Thyssenkrupp schon erreicht sei: "Ich glaube, dass die Politik das sehr genau beobachten muss." Als positive Beispiele für eine Staatsbeteiligung verwies er auf Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE und Salzgitter. "Wenn Frau Merz sagt, es gibt keine Denkverbote im Stahl, so sage ich, auch bei der Politik darf es keine Denkverbote geben."

"Man muss nicht über Nacht Angst um Thyssenkrupp haben", sagte IG Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp ist. Der rund 17 Milliarden Euro schwere Verkauf der Aufzugssparte sei zur rechten Zeit gekommen. Die Einnahmen seien aber irgendwann verbraucht - insbesondere wenn die Corona-Krise länger andauere. "Jedes deutsche Stahlunternehmen hat im Moment einen gigantischen Cash-Abfluss."

Die Gewerkschafter äußerten sich im Zuge der Wasserstoffstrategie, die die IG Metall in wenigen Wochen vorstellen will. Die Stahlkonzerne sollten sich bei der Auswahl und Weiterentwicklung der Technologie zusammentun. Die Politik werde nicht drei verschiedene Technologien fördern, sagte Giesler. "Da muss die Politik eingreifen und da müssen Eitelkeiten überwunden werden." Das Bundeswirtschaftsministerium sollte sich dafür einsetzen.

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