Berlin, 16. Jan (Reuters) - Die Gewerkschaft IG Metall warnt vor weiteren Stellenstreichungen beim Autobauer Opel (NYSE:GM) nach der Fusion des französischen Mutterkonzerns Peugeot (PA:PEUP) mit Fiat Chrysler (MI:FCHA). "Bei Opel ist es nun wichtig, dass ein Niveau nicht unterschritten wird, das existenziell für einen Hersteller ist", sagte der Leiter des IG Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben). Forschung und Entwicklung seien dabei von enormer Bedeutung. Verlorene Marktanteile müssten zurückgeholt werden.
Die Fusion der Opel-Mutter Peugeot Société Anonyme (PSA) mit dem italo-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler (FCA) zum Stellantis-Konzern soll am Wochenende vollzogen werden. Durch die 38 Milliarden Euro schwere Fusion soll der weltweit viertgrößte Autokonzern entstehen. Bei Opel sind seit der Übernahme durch PSA im Jahr 2017 viele Stellen gestrichen worden.
"Opel ist im neuen Megakonzern die einzige deutsche Marke", sagte Köhlinger. "Das ist ein Alleinstellungsmerkmal." Wenn die Markenidentität und der gute Name von Opel weiter genutzt werden sollten, dann müssten Fahrzeuge nach wie vor in Deutschland entwickelt und gebaut werden.