FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag mit Kursverlusten auf Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. Ratsmitglied Ardo Hansson hatte gesagt, die Notenbank könne - soweit erforderlich - sowohl die Leitzinsen weiter senken als auch andere Instrumente einsetzen. Der Euro gab daraufhin nach und kostete gegen Mittag mit 1,3515 US-Dollar einen halben Cent weniger als im asiatischen Handel.
Hansson, Vorsitzender der Notenbank Estlands, schloss wie auch andere EZB-Ratsmitglieder die Möglichkeit negativer Einlagenzinsen nicht aus. Sollte die Notenbank zu einer derartigen Maßnahme greifen, würde sie damit versuchen, die hohen Überschussreserven bei ihr loszueisen, damit das Geld von den Banken an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen wird. EZB-Präsident Mario Draghi hatte entsprechende Spekulationen in der vergangenen Woche zu dämpfen versucht.
Unterdessen lastetet die Vereinbarung im Streit über das iranische Atomprogramm sichtlich auf Währungen, die als sicher empfunden werden. Der japanische Yen sank zum amerikanischen Dollar auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr, der Schweizer Franken gab ebenfalls nach. Am Wochenende waren die UN-Vetomächte und Deutschland einerseits soiwe Iran andererseits übereingekommen, dass Iran seine Urananreicherung zurückfährt. Im Gegenzug sollen wirtschaftliche Sanktionen gelockert werden./bgf/jkr
Hansson, Vorsitzender der Notenbank Estlands, schloss wie auch andere EZB-Ratsmitglieder die Möglichkeit negativer Einlagenzinsen nicht aus. Sollte die Notenbank zu einer derartigen Maßnahme greifen, würde sie damit versuchen, die hohen Überschussreserven bei ihr loszueisen, damit das Geld von den Banken an Verbraucher und Unternehmen ausgeliehen wird. EZB-Präsident Mario Draghi hatte entsprechende Spekulationen in der vergangenen Woche zu dämpfen versucht.
Unterdessen lastetet die Vereinbarung im Streit über das iranische Atomprogramm sichtlich auf Währungen, die als sicher empfunden werden. Der japanische Yen sank zum amerikanischen Dollar auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr, der Schweizer Franken gab ebenfalls nach. Am Wochenende waren die UN-Vetomächte und Deutschland einerseits soiwe Iran andererseits übereingekommen, dass Iran seine Urananreicherung zurückfährt. Im Gegenzug sollen wirtschaftliche Sanktionen gelockert werden./bgf/jkr