Vor etwa einem Jahr war es soweit: Der Rohstoffkonzern K+S (DE:SDFGn) hatte nach fünfjähriger Bauphase das heißersehnte Kaliwerk in Kanada im Rahmen einer festlichen Zeremonie eröffnet. Wie das Unternehmen nun im Zuge der Quartalszahlenveröffentlichung mitteilte, scheint das in der Prärieprovinz Saskatchewan gelegene Werk mit dem Namen „Bethune“ gut angelaufen zu sein – und konnte dem Konzern somit beim Jahresstart unter die Arme greifen.
Solide Zahlen
Trotz Gegenwinds durch den starken Euro und das schwächere Salzgeschäft konnte K+S im ersten Jahresviertel das Betriebsergebnis (EBITDA) um 12 Prozent auf 237 Millionen Euro steigern. Analysten hatten hier im Vorfeld jedoch eine noch größere Steigerung erwartet.
Der Umsatz verbesserte sich insgesamt auf 1,17 Milliarden Euro (+4 %). Dazu beigetragen haben vor allem die Lieferungen aus dem neuen Kaliwerk in Kanada sowie gestiegene Marktpreise für Kaliumchlorid, erklärte der MDax-Konzern.
Kali-Geschäft
So konnte der Standort in Saskatchewan die Absatzverluste in Europa, die einer verspätet einsetzenden Frühjahrsdüngung zuzuschreiben seien, wettmachen. Probleme hatte man dem Vernehmen nach im größten deutschen Werk an der Werra, wo man nach wie vor nicht zum Normalbetrieb zurückkehren konnte.
In dem Verbundwerk war es 2016 zu längeren Produktionsstopps gekommen, da man monatelang auf eine Versenkgenehmigung zur Entsorgung salzhaltiger Abwässer der Kaliherstellung warten musste. Das EBITDA des Geschäftsbereichs „Kali- und Magnesiumprodukte“ stieg während Q1 um etwa 50 Prozent auf 121 Millionen Euro.
Salz-Geschäft
Im Bereich des Salzgeschäfts wurden die gestiegenen Absatzmengen bei Auftausalz größtenteils durch rückläufige Preise, negative Währungseffekte sowie höhere Logistikkosten in Nordamerika aufgezehrt, hieß es. Das EBITDA des Salz-Segments im ersten Jahresviertel: 121 Millionen Euro (-10 %).
Zuversicht bei K+S
Für 2018 erwartet der Konzern eine spürbare Steigerung des Umsatzes sowie des Ergebnisses und bekräftigte damit seine Ziele. „Auch wenn wir davon ausgehen müssen, dass wir die Mengen, die wir im ersten Quartal verloren haben, nicht aufholen, sind wir sind durchaus zuversichtlich für den Rest des Jahres 2018“, so K+S-Chef Burkhard Lohr.
Aktie drehte gegen Mittag ins Plus
Angesichts der soliden Zahlen zeigte die Aktie am Montag zunächst leichte Abwärtstendenzen. Nach dem Morgen stabilisierte sich das Papier wieder etwas. Gegen Mittag notierte der Kurs mit einem Plus von 1,07 Prozent bei 24,47 Euro (Stand: 12:00 Uhr).
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.