NEW YORK (dpa-AFX) - Der Weltwirtschaft weht der Wind nach Einschätzung der Vereinten Nationen weiter rau ins Gesicht. Das Wachstum ist laut UN in diesem Jahr deutlich zurückgegangen und wird auch die nächsten zwei Jahre schwach bleiben. Es gebe sogar die Gefahr, in die Rezession zurückzufallen, heißt es in dem am Dienstag in New York veröffentlichten Weltwirtschaftsbericht.
'Eine Verschärfung der Euro-Krise, die 'Fiskalklippe' in den USA und scharfer Wind in China könnten zu einer neuen globalen Rezession führen', sagte Rob Vos, der Autor der Studie. Jedes dieser Risiken könne für ein Minus von ein bis drei Prozent verantwortlich sein.
Schlechte Aussichten auch für den Arbeitsmarkt: Zwar habe sich die Lage in diesem Jahr gebessert, aber das Wachstum reiche nicht aus, um die Krise auf dem Arbeitsmarkt zu beenden. Europa und die USA würden - 'wenn sie ihre Politik nicht ändern' - mindestens noch fünf Jahre brauchen, um die Stellenverluste der Krise 2008/2009 auszugleichen. 'Nur einige wenige Länder in Europa, wie Österreich, Deutschland, Luxemburg und die Niederlande haben eine niedrige Arbeitslosenrate von etwa fünf Prozent', heißt es in dem Bericht.
Zum schwächeren Wachstum in Deutschland schreiben die Experten, ein wichtiger Grund sei, dass der weltweite Handel deutlich an Schwung verloren habe. Dabei habe in Deutschland der Staat noch Reserven, um die Binnennachfrage anzukurbeln.
Die wirtschaftlichen Probleme in Europa, den USA und Japan hätten auch erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklungsländer. Exporte aus der Dritten Welt würden erschwert, die Investitionen in die nationalen Wirtschaften blieben aus. Gerade in diesen Ländern sei die Arbeitslosigkeit ein enormes Problem.
Die Autoren des Berichtes rufen zu einer international abgestimmten Finanzpolitik auf. Damit könnten Arbeitsplätze geschaffen und eine umweltschonendere Wirtschaft angekurbelt werden./me/DP/jha
'Eine Verschärfung der Euro-Krise, die 'Fiskalklippe' in den USA und scharfer Wind in China könnten zu einer neuen globalen Rezession führen', sagte Rob Vos, der Autor der Studie. Jedes dieser Risiken könne für ein Minus von ein bis drei Prozent verantwortlich sein.
Schlechte Aussichten auch für den Arbeitsmarkt: Zwar habe sich die Lage in diesem Jahr gebessert, aber das Wachstum reiche nicht aus, um die Krise auf dem Arbeitsmarkt zu beenden. Europa und die USA würden - 'wenn sie ihre Politik nicht ändern' - mindestens noch fünf Jahre brauchen, um die Stellenverluste der Krise 2008/2009 auszugleichen. 'Nur einige wenige Länder in Europa, wie Österreich, Deutschland, Luxemburg und die Niederlande haben eine niedrige Arbeitslosenrate von etwa fünf Prozent', heißt es in dem Bericht.
Zum schwächeren Wachstum in Deutschland schreiben die Experten, ein wichtiger Grund sei, dass der weltweite Handel deutlich an Schwung verloren habe. Dabei habe in Deutschland der Staat noch Reserven, um die Binnennachfrage anzukurbeln.
Die wirtschaftlichen Probleme in Europa, den USA und Japan hätten auch erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklungsländer. Exporte aus der Dritten Welt würden erschwert, die Investitionen in die nationalen Wirtschaften blieben aus. Gerade in diesen Ländern sei die Arbeitslosigkeit ein enormes Problem.
Die Autoren des Berichtes rufen zu einer international abgestimmten Finanzpolitik auf. Damit könnten Arbeitsplätze geschaffen und eine umweltschonendere Wirtschaft angekurbelt werden./me/DP/jha