NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Spielzeug-Großhändler Vedes bekommt die Konkurrenz durch das Internet immer stärker zu spüren. 'Der Online-Handel hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt, und es ist kein Geheimnis, dass das auch zulasten des stationären Fachhandels geht', sagte der Vedes-Vorstandsvorsitzende Thomas Märtz am Mittwoch auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Hauptsächlich wegen dieser Entwicklung sei der Umsatz der Verbundsmitglieder in Deutschland im vergangenen Jahr um 1,0 Prozent auf 477 Millionen Euro zurückgegangen - während der Gesamtmarkt um 3 Prozent zulegte.
Europaweit verringerten sich die Verkaufserlöse der insgesamt 1150 Mitglieder um 1,5 Prozent. Vedes selbst setzte mit knapp 262 Millionen Euro 5,2 Prozent weniger um als im Vorjahr. Wegen der geplant hohen Kosten für eine Imagekampagne und einem Bonus von 3,4 Millionen Euro für die Mitglieder sank das Ergebnis nach vorläufigen Zahlen von 2,1 Millionen Euro auf 900 000 Euro. In diesem Jahr will Vedes um ein bis zwei Prozent wachsen und den Gewinn konstant halten.
Um der Konkurrenz aus dem Internet zu begegnen, müssten die Händler die Vorteile des stationären Handels mit den Vorteilen des Bestellens im Netz kombinieren und zum Beispiel sperrige Einkäufe nach Hause liefern, forderte Märtz.
Den Händlern macht auch das veränderte Konsumentenverhalten im entscheidenden Weihnachtsgeschäft zu schaffen, in dem sie rund 40 Prozent ihres Jahresumsatzes erlösen. Verteilte sich diese Summe noch vor wenigen Jahren auf die drei Monate Oktober bis Dezember, konzentriert sich das Weihnachtsgeschäft laut Märtz inzwischen auf die drei Wochen vor dem Fest./eri/DP/kja
Europaweit verringerten sich die Verkaufserlöse der insgesamt 1150 Mitglieder um 1,5 Prozent. Vedes selbst setzte mit knapp 262 Millionen Euro 5,2 Prozent weniger um als im Vorjahr. Wegen der geplant hohen Kosten für eine Imagekampagne und einem Bonus von 3,4 Millionen Euro für die Mitglieder sank das Ergebnis nach vorläufigen Zahlen von 2,1 Millionen Euro auf 900 000 Euro. In diesem Jahr will Vedes um ein bis zwei Prozent wachsen und den Gewinn konstant halten.
Um der Konkurrenz aus dem Internet zu begegnen, müssten die Händler die Vorteile des stationären Handels mit den Vorteilen des Bestellens im Netz kombinieren und zum Beispiel sperrige Einkäufe nach Hause liefern, forderte Märtz.
Den Händlern macht auch das veränderte Konsumentenverhalten im entscheidenden Weihnachtsgeschäft zu schaffen, in dem sie rund 40 Prozent ihres Jahresumsatzes erlösen. Verteilte sich diese Summe noch vor wenigen Jahren auf die drei Monate Oktober bis Dezember, konzentriert sich das Weihnachtsgeschäft laut Märtz inzwischen auf die drei Wochen vor dem Fest./eri/DP/kja