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Ölpreise verlieren leicht

Veröffentlicht am 17.12.2012, 12:48
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die wachsende Sorge vor der drohenden 'Fiskalklippe' in den USA hat am Montag für Nervosität an den Finanzmärkten gesorgt und die Ölpreise unter leichten Verkaufsdruck gesetzt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung 107,97 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um neun Cent auf 86,64 Dollar.

Derzeit ziehe das Geschehen in den USA mit die meiste Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten auf sich, heißt es in einer Einschätzung der National Bank in Essen. Demnach soll es im Streit um die Abwendung der Fiskalklippe neue Vorschläge der Republikaner geben. Demnach schließen sie Steuererhöhungen für Reiche mit einem Jahreseinkommen ab einer Million Dollar nicht mehr grundsätzlich aus.

'Ob sich die Demokraten darauf einlassen, darf jedoch bezweifelt werden', kommentierte Dirk Gojny von der Essener National Bank. 'Die Hängepartie wird sich also fortsetzen.' In den USA droht die Fiskalklippe - eine Mischung aus milliardenschweren Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zum Jahreswechsel - die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession zu stürzen. Ein Abrutschten der US-Wirtschaft hätte auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach Rohöl an den Weltmärkten.

Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt leicht zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 105,77 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf

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