Zürich, 22. Feb (Reuters) - Die anhaltenden Unruhen in Libyen und Besorgnis wegen des steigenden Ölpreises haben am Dienstag die Schweizer Börse belastet. Die Marktteilnehmer hielten sich zurück und wollten erst die Reaktion der US-Börsen abwarten, die am Montag wegen eines Feiertags geschlossen war. Die weltweit gehandelten US-Aktien-Futures deuteten eine um gut ein Prozent tiefere Eröffnung an der Wall Street an. Ein steigender Ölpreis könnte die Inflation befeuern und das Wirtschaftswachstum dämpfen.
Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte um 10:00 Uhr um 1,0 Prozent tiefer bei 6614 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> büsste 1,1 Prozent auf 5926 Zähler ein. Die zunehmende Nervosität der Anleger kam auch im deutlichen Anstieg des Volatilitätsindex <.V3X> um elf Prozent auf 17,41 Punkte zum Ausdruck.
Die grössten Kurseinbussen unter den Bluechips verzeichneten
die beiden Uhrenhersteller Richemont
Zurich
Bei den Banken ragten die Titel von Credit Suisse
Die Anteile der als defensiv eingestuften Pharmakonzerne
Novartis
Überdurchschnittliche Einbussen verbuchten Aktien zyklischer
Firmen. Händler verwiesen unter anderem auf den steigenden
Ölpreis. ABB
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)