Der US-Pharmakonzern Mallinckrodt (NYSE:MNK) ist eine der von Donald Trump geschädigten Aktien. Die Ankündigung des Präsidenten, die Medikamentenpreise in den USA zu senken, hat die Aktie in einen beispiellosen Abwärtstrend übergehen lassen. Ausgehend von einem im März 2015 bei 134,26 US-Dollar erreichten Hoch fiel der Kurs bis zum 4. Mai 2018 auf 11,65 US-Dollar zurück.
Hier stabilisierte sich die Aktie endlich und ging in einen neuen Aufwärtstrend über. Nach einem Kursanstieg von mehr als 100 Prozent seit dem Jahrestief ist klar: Dieser Anstieg ist mehr als nur eine technische Gegenbewegung. Die 50-Tagelinie wurde bereits Mitte Mai überwunden und steigt seitdem an.
Die Rallye hat den langfristigen Abwärtstrend seit Mai 2015 inzwischen erreicht und überwunden. Nach den guten Zahlen für das 2. Quartal sprang die Aktie mit einer Kurslücke zwischen 24,59 und 27,20 US-Dollar über die Marke von 27,00 US-Dollar und kletterte in den Tagen danach in der Spitze bis auf 36,65 US-Dollar.
Aus dem Handel ging der Wert am Freitag nur unwesentlich tiefer mit 35,48 US-Dollar, nachdem der Kurs in der letzten Woche in einen Seitwärtsbewegung eingeschwenkt ist. Diese baut den stark überkauften Zustand der Aktie etwa ab, führte aber bislang aber nicht zu starken Kursverlusten.
Eine erste Unterstützung ist das Wochentief bei 34,40 US-Dollar. Etwas darunter liegt mit dem Tief vom 18. September 2017 bei 33,61 US-Dollar ein weiterer Support. Da der übergeordnete mittelfristige Aufwärtstrend weiterhin intakt ist, kann nach dem Ende der Konsolidierung mit einer Fortsetzung des Anstiegs in Richtung 49,12 und 55,32 US-Dollar gerechnet werden.
Auch wenn diese Kursziele auf den ersten Blick weit entfernt zu sein scheinen, ist zu berücksichtigen, dass derzeit auch aus fundamentaler Hinsicht bei einem KGV von gerade einmal 5,18 nichts gegen sie spricht. Die Aktie könnte sich aus dem Stand verdoppeln und wäre fundamental betrachtet immer noch ausgesprochen preiswert.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.