Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

MAN will Sanierung schon Ende 2016 abschließen

Veröffentlicht am 04.04.2016, 15:13
Aktualisiert 04.04.2016, 15:20
© Reuters.  MAN will Sanierung schon Ende 2016 abschließen
MBGn
-
VOLVb
-
MANG
-
VOWG_p
-

München, 04. Apr (Reuters) - Der Lkw- und Maschinenbauer MAN MANG.DE kommt mit der Restrukturierung seines Lkw-Geschäfts in Europa schneller voran als ursprünglich angekündigt. Der Hersteller sei "voll im Plan, sogar ein bisschen drüber", sagte der Nutzfahrzeugchef des Mutterkonzerns Volkswagen VOWG_p.DE , Andreas Renschler, am Montag in München. "Das wird Ende 2016 abgeschlossen sein", die Effekte werde man dann ab 2017 deutlich spüren. MAN hatte im vergangenen Jahr angekündigt, Lastwagen in Europa künftig nur noch in drei statt in vier Werken zu bauen; durch die Straffung der Produktion fallen rund 1800 Stellen weg. Ziel ist, die Kosten um mehrere hundert Millionen Euro zu senken und so die - im Vergleich zur Konkurrenz niedrige - Gewinnmarge des Münchner Herstellers nach oben zu bringen.

"Wichtig ist, die Marke wieder nach vorn zu bringen", sagte Renschler. In der Vergangenheit habe es bei MAN an vielen Stellen zu wenig Schwung gegeben. Auf die Frage nach den Baustellen antwortete Renschler, diese reichten vom Ergebnis über Produktinnovationen bis hin zum Selbstverständnis und der Zufriedenheit der Mannschaft. Zur Zusammenarbeit mit dem schwedischen Lkw-Bauer Scania, der wie MAN zum VW-Konzern gehört, sagte der Truck-Chef: "Die Integration läuft besser als viele sich das denken." Er glaube nicht, dass es ein Ungleichgewicht zwischen den beiden Herstellern gebe. "Jeder muss seinen Platz in einer größeren Einheit finden."

Das Zukunftsthema Digitalisierung werde gemeinsam koordiniert, führte Renschler aus, auch wenn sowohl Scania als auch MAN eigene Einheiten für die praktische Umsetzung haben. Man müsse "Dinge so verteilen, dass nicht zweimal das Gleiche gemacht wird". Volkswagen investiere im Nutzfahrzeuggeschäft in den nächsten fünf Jahren einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in die Digitalisierung. Wie sich das Geld auf die Töchter MAN und Scania verteilt, wollte Renschler nicht sagen. Insgesamt arbeiteten bei den beiden Herstellern derzeit rund 300 Beschäftigte an digitalen Innovationen und neuen Geschäftsmodellen. Der skandalgeschüttelte Mutterkonzern VW setzt auf solche Zukunftsthemen - auch für die Zeit, wenn die leidige Dieselaffäre irgendwann überwunden sein wird.

Um Vernetzung und automatisiertes Fahren auf der Straße zu testen, beteiligen sich Scania und MAN ebenso wie Daimler DAIGn.DE oder Volvo VOLVb.ST derzeit an einem europaweiten Projekt der niederländischen Regierung namens "European Truck Platooning Challenge": Dabei fahren jeweils zwei oder mehr Lastwagen teilautomatisiert Kolonne. So sollen Dieselverbrauch und CO2-Ausstoß reduziert werden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.