Investing.com - Aktien italienischer Banken waren am Mittag im europäischen Handel am Dienstag unter den verlustreichsten Papieren, als Investoren sie als Reaktion auf einen Report abstießen, demnach sie neue Forderungen von Regulierern ausgesetzt sein könnten, ihre Rückstellungen gegen notleidende Kredite aufzustocken.
Die Europäische Zentralbank forderte von den Kreditinstituten, die sie beaufsichtigt, dass sie genügend Geld zur Seite legen, um ihre schlechten Kredite bis 2026 vollständig absichern zu können, schrieb die italienische Zeitung Il Sole 24 Ore unter Berufung auf eine Quelle.
Der Report konzentrierte sich besonders auf die Banken Italiens und sagte, die Kreditinstitute des Landes seien in Europa mit der höchsten Menge an faulen Krediten belastet.
Der italienische Bankenindex lag in Mailand um 12:40 MEZ 2,3% tiefer und steht damit vor seinem höchsten Tagesverlust seit dem 20. Dezember.
Die kleineren Kreditinstitute UBI Banca SpA (MI:UBI) und Bper Banca SpA (MI:EMII) waren unter den größten Verlustbringern und brachen um 7% bzw. 5% ein.
Unicredit (MI:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MI:ISP) standen ebenfalls unter Druck und verbilligten sich um respektive 2,5% und 1,8%, während der Kurs von Banco Bpm (MI:BAMI), die drittgrößten Bank des Landes, um 5,8% sank.
Unterdessen fielen die Anteile von Banca Monte dei Paschi di Siena (MI:BMPS), einem seit langem mit Schwierigkeiten kämpfenden Kreditinstitut um fast 6%, nachdem sie schon am Montag um 10% abgestürzt waren.
-- Der Report entstand unter Mitwirkung von Reuters
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